Heizen und Strom wir teurer – Energiepreiskrise

Es war zu erwarten das auch unser Stromversorger die EWR sich irgendwann meldet und die bestehenden Verträge abkündigt, respektive auf einen „neuen Tarif“ umstellt.

Wir haben damals aufgrund der Wärmepumpe einen zweiten Zähler installieren müssen. Somit haben wir auch zwei Verträge. Ein Vertrag für den Hausstrom und ein Vertrag für die Heizung. Der Tarif für die Heizung ist ein Sondertarif „Wärme“, welcher etwas günstiger im Arbeitspreis ist als der normale Hausstrom. Das hat all die Jahre auch gut gepasst.

Anschluss vom Stromversorger

Bisherige Preise (brutto Angaben)

Der Grundpreis beim Hausstrom liegt bisher bei 9,63 Euro monatlich. Der Arbeitspreis pro kWh bei 24,42 Cent. Beim Vertrag für die Wärmepumpe liegt der Grundpreis bisher bei 6,99 Euro pro Monat und der Arbeitspreis bei 17,14 Cent pro kWh.

Neue Preise ab Dezember 2022

Zuerst kam das Schreiben für den Normalstrom im August, dass der bisherige Vertrag zum 30.11.2022 ausläuft und wir dann ab dem ersten Dezember mit „Herzstrom“ versorgt werden. Wir bräuchten nichts weiter tun. Der neue Grundpreis monatlich liegt dann bei 17,95 Euro. Das ist eine Steigerung von 86% der monatlichen Kosten. Der neue Arbeitspreis liegt bei 31,5 Cent pro kWh. Das ist eine Steigerung von etwa 29%. Ich habe die kWh Verbrauchswerte der letzten drei Jahren gemittelt und dann hochgerechnet was uns diese Preisanpassung für den Normalstrom an Mehrkosten für eine Jahresperiode beschert. Es sind 352 Euro.

Das Schreiben für den Stromvertrag zur Wärmepumpe kam jetzt erst Ende September. Der Vertrag läuft ebenfalls zum 30.11.2022 aus und wir werden dann zum Dezember auf „Herzstrom Wärme“ umgestellt. Der neue Grundpreis monatlich liegt dann bei 16,71 Euro. Das ist eine Steigerung von 139% der monatlichen Kosten. Der neue Arbeitspreis liegt bei 39,45 Cent pro kWh. Das ist eine Steigerung von etwa 130%. Ich habe die kWh Verbrauchswerte der letzten drei Jahren gemittelt und dann hochgerechnet was uns diese Preisanpassung für den Heizungsstrom an Mehrkosten für eine Jahresperiode beschert. Es sind satte 713,88 Euro.

Dabei sollte der Sondertarif für Direktheizung und Wärmepupe doch günstiger sein als der Normalstrom. Das Gegenteil ist der Fall. Dieser ist sogar um einiges teurer beim Arbeitspreis.

Unsere künftigen Mehrkosten für den gesamten Strom für eine Jahresperiode werden sich daher auf etwa 1.066 Euro belaufen.

Mehr Strom sparen – aber wie

Natürlich stellt man sich die Frage wo man Strom einsparen könnte. Alle Lichter im Haus sind bereits auf sparsame LED-Technik umgerüstet oder wurde direkt so installiert. Im Gartenbereich setzten wir bis auf wenige Ausnahmen bereits auf Solar-LED Leuchten, der Rest ist ebenfalls alles LED. Im Haus machen wir Licht nur an, wenn wir es benötigen und arbeiten auch hier teilweise bereits mit Bewegungsmeldern um das Licht automatisiert an und auszuschalten. Was man ausschalten könnte wäre die eine oder andere Akzentbeleuchtung wobei diese allerdings Einspart das große Raumlicht einzuschalten.

Bleiben da noch die anderen allgemeinen Verbraucher wie Kühlschrank, Waschmaschine, Trockner, Fernseher, Computer etc. Einzig die Waschmaschine ist bei uns weit über 15 Jahre alt und ist noch eine 4kg Waschmaschine. Hier könnte man durch eine Neuanschaffung einer 8kg oder 9kg Waschmaschine wieder Strom und Wasser einsparen.

In den nächsten Wochen werden wir mal die einzelnen Verbraucher näher unter die Lupe nehmen und bewerten.

Brauchen wir tatsächlich zwei Stromzähler?

Mir stellt sich nun die Frage ob wir wirklich zwei Stromzähler benötigen. Könnte man nicht die zweite Grundgebühr für die Wärmepumpe einsparen? Und der Arbeitspreis für den Normalstrom ist zudem ebenfalls preisgünstiger. Klar, durch den zweiten Zähler hat man den Verbrauch der Wärmepumpe im Blick, aber vielleicht kann ich den auch aus der Viessmann Anlage herausbekommen. Aber spielt es überhaupt eine Rolle, wenn man das weiß? Soweit mir bekannt ist, ist dem Zähler für die Wärmpumpe auch so eine Art „Unterbrecher-Modul“ mit dabei, wo der Energieversorgen im Bedarfsfall den Stromfluss unterbrechen kann. Hast wohl irgendwas mit dem Wärmetarif und der Konstellation zu tun. Aber bisher habe ich noch nie mitbekommen das eine Unterbrechung ausgelöst wurde. Zum Umklemmen wird dann Fachbetrieb benötigt, welcher auch wieder Kosten verursacht; aber sich vermutlich sogar mittelfristig wieder bezahlt macht. Leider lässt sich die Entwicklung in den nächsten Jahren nicht genau vorhersagen.

Braas Dachstein Doppel S – 10 Jahre auf dem Dach

Wahnsinn wie die Zeit vergeht, in Kürze steht unser Haus bereits 10 Jahre. Da ist es an der Zeit, sich das eine oder andere am Haus näher anzuschauen. Quasi eine ein Checkup und Wartung. Da wir aktuell Installationsarbeiten am Dach hatten, starten wir auch einfach mit dem Dach. Genauer gesagt mit den Ziegeln oder Dachsteinen. Bei der Bemusterung zum Haus haben wir uns für den Dachstein Braas Doppel-S in Seidenmatt tiefschwarz entschieden.

Braas Dachstein Doppel-S
Braas Dachstein Doppel-S Seidenmatt tiefschwarz

Dieser hatte uns wegen der glatten Oberfläche und der Farbe optisch zugesagt. Mitterweile liegen die Dachsteine fast 10 Jahre auf dem Dach. Moos hat sich angesammelt und auch der eine oder andere Ziegel hat etwas gelitten. Braas bewirbt seine Dachsteine mit 30 Jahre Material-Garantie sowie einer 30 Jahre Garantie auf Frostbeständigkeit.

Beschichtung platzt ab beim Braas Doppel-S Dachstein

Bereits 2019 habe ich bei einer Dachinspektion mit einem Multikopter (Drohne)* einen Dachstein entdeckt, bei dem eine größere weißere Stelle erkennbar war. Auf den Bildern war zu erkennen das sich die Beschichtung oder wie man es nennt auflöst oder abgelöst hat. Da der Dachstein nicht gerissen war, haben wir es auch erstmal dabei belassen, zumal es auch nur an der Außenseite war, welche wieder auf dem anderen Ziegel aufliegt.

Mooskugeln auf dem Braas Doppel-S Dachstein

Auf der Nordseite des Dachs haben sich jede Menge größere Mooskugeln gebildet. Bei extrem starken Regeln liegen diese mitunter auch mal im Hof oder landen in der Regenrinne.

Farbliche Verändungen am Braas Dachstein Doppel-S

Das die Sonneeinstrahlung eine Auswirkung auf alle Materialien hat, ist jedem sicherlichbewusst. Interessant war jetzt, dass das Dach im Laufe der Jahre doch um einiges heller geworden ist. Wenn man kein direkten Vergleich hat, fällt das gar nicht so auf, doch das tiefschwarz-seidenmatt ist deutlich ausgeblichen und der Ziegel wirkt sehr stumpf. Der linke Dachstein auf dem nachfolgenden Bild lag 10 Jahre auf dem Dachboden, der rechte Dachstein war auf dem Dach installiert. Laut Einschätzung eines Dachdeckers gibt er dem Dachstein noch 20-30 Jahre, bis das Dach komplett neu gedeckt werden muss. Eine solch starke Abnutzung habe er bisher noch nicht gesehen.

Rechts: Braas Dachstein mit deutlichen Abnuttzungspuren nach 10 Jahren

Beschädigte Dachziegel Braas Doppel-S ausgetauscht

Bei den aktuellen Installationsarbeiten auf dem Dach für die Klimaanlage haben wir den Dachstein mit der abgeplatzen Oberfläche nun durch einen Dachdecker austauschen lassen. Dieser hat auch einen weiteren Dachstein gefunden welcher einen Riss hatte und somit ebenfalls ersetzt wurde. Der Dachdecker hat zu den Braas Dachsteinen keine besonders gute Meinung und würde diese bei neuen Dächern nicht verwenden. Gut, wir können dies nicht beurteilen, wir verzeichnen nun zwei Schäden in 10 Jahren und das Verblassen und Stumpf werden der Dachsteinoberfläche. Hoffen wir mal das dadurch mittelfristig keine Probleme entstehen und wir bestenfalls zu Lebzeiten das Dach nicht mehr neu Eindecken müssen.

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Wir haben eine Klimaanlage installiert

Als im Mai 2022 die Außentemperaturen langsam gestiegen sind und der Sommer sich angekündigt hat, stand die Überlegung im Raum, ob wir uns eine Klimaanlage anschaffen sollen. Die Entscheidung ist dann Anfang Juni gefallen. Ja, wir wollen eine Klimaanlage für unser Haus.

Welche Räume klimatisieren?

Für uns war es wichtig, dass die Schlafräume und das Büro (Homeoffice) klimatisiert werden. Alle diese Räume befinden sich im Obergeschoß des Hauses. Somit war schon mal klar, dass wir die Außeneinheit des Multi-Splitgerät auf dem Dach installiert haben wollen. Das sind die kürzesten Wege und das Gerät steht nicht im Weg herum.

Wohnzimmer und Co. stehen derzeit nicht zur Option. Uns geht es primär darum dass man einen angenehmen Schlaft im Sommer hat und auch die Temperaturen zum Arbeiten vernünftig sind.

Angebote für die Klimaanlage einholen

Nach Bemühen der Google-Suche zu Unternehmen welche Klimaanlagen installieren, haben wir uns für zwei Firmen aus dem näheren Umfeld (Bad Kreuznach und Mainz/Wiesbaden) entschieden und entsprechend angefragt. Beide Firmen haben recht schnell reagiert und wir hatten kurzfristig Termine bei uns vor Ort bei vereinbart.

Die beiden Termine sind recht ähnlich abgelaufen. Wir habe die entsprechenden Räume gezeigt und unseren Wunsch nach der Installation auf dem Dach geäußert. Von beiden Unternehmen kamen Hinweise zu den optimalen Positionen der Innengeräte und was die zusätzlichen Anforderungen für eine Dachinstallation sind. Ebenso was die heutigen Geräte alles so leisten können, denn neben dem klassischen Kühlen können diese auch Heizen, was für Übergangszeit bis zum Einschalten der Heizung, ein durchaus denkbares Szenario wäre. Dies kann ich mir allerdings weniger bei uns vorstellen.

Das Angebot des Bad Kreuznacher Unternehmens hat uns ein paar Tage nach dem Termin auf dem angekündigten Postweg erreicht. Mit dabei ein mehrseitiges Prospekt von Fujitsu zu Multi-Split-Klimaanlagen. Mit zwei Post-it wurden im Prospekt das Innen- und Außengerät passend zum Angebot markiert.

Als das Angebot des Unternehmens aus Mainz nach dem Termin für längere Zeit ausblieb, haben wir noch mal nachgefasst. Irgendwie hatte es das Angebot per Mail nicht zu uns geschafft und wurde dann kurzfristig erneut an uns per Mail übermittelt. Neben dem Angebot war auch ein Prospekt zu Mitsubishi Electric Klimageräten als PDF beigefügt.

Die angebotenen Klimageräte haben vergleichbare Leistungsdaten. Die Dauer der Installation der Klimaanlage wurde jeweils mit drei Tagen angegeben. Die Angebote unterschieden sich in der Positionsgestaltung. Beim Unternehmen aus Mainz waren die Positionskosten aufgeschlüsselt (je Gerät, Installation, etc.) und beim Unternehmen aus Bad Kreuznach als Gesamtpreis ausgewiesen. In Summe war das Kreuznacher Klima-Unternehmen eintausend Euro netto günstiger. Nach Abwägung der Angebote und anderer Faktoren wie z.B. die Nähe, haben wir uns für das Unternehmen in Bad Kreuznach entschieden und Ende Juni den Auftrag erteilt.

Vorbereitende Maßnahmen für die Dachinstallation der Klima-Außeneinheit

Damit ein Außengerät auf dem Dach installiert werden kann, sind vorbereitende Arbeiten erforderlich. Es braucht ein Laufrost zum Aufstellen der Außeneinheit und Ziegel für die Durchführungen der Leitungen zur Außeneinheit. Ebenso muss ein Gerüst zur Absicherung während der Montage aufgestellt werden.

Das Gerüst können wir aus dem Familienkreis organisieren und aufstellen. Für die Dacharbeiten muss allerdings ein Dachdecker her. Entsprechend der Anforderungen von zwei Trittstufen (Laufrost) und zwei Durchführungsziegel haben wir dann bei im Umkreis ansässigen Dachdecker-Betriebe angefragt. Die Preise waren hier auch mitunter auch recht unterschiedlich, Schwankungen von +500 Euro. Beim Dachdecker habe wir uns dann auch aufgrund der Nähe für einen aus dem Nachbarort entschieden.

Mit allen Beteiligten war abgesprochen, dass die Arbeiten am Dach am ersten Tag der Klimainstallation ausgeführt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Trittstufen und die Durchführungsziegel exakt dem Bedarf installiert werden können.

Installation der Klimaanlage – Tag 1 gleich mit Problemen

Kurz nach acht Uhr morgens kamen zwei Installateure des Kreuznacher Klima-Unternehmens und haben mit der Einrichtung der Baustelle begonnen und sich die Örtlichkeiten angesehen. Für den ersten Tag stand die Aufhängung der Innengeräte, sowie das Aufstellen der Außeneinheit auf dem Plan. Als gegen 08:30 Uhr der Dachdecker noch nicht wie vereinbart da war, habe ich kurz angerufen und nachgefasst. Er war sich nicht ganz sicher ob heute die Installation stattfindet, da es bis in die Frühe geregnet hatte. Als ich dies zusicherte hat er sich für ca. 10:30 Uhr angekündigt.

Die Monteure haben in der Zeit schon mal angefangen die Innengerät zu montieren. Der Dachdecker hat sich dann noch mal telefonisch gemeldet, dass es doch ein wenig später wird. Im gleichen Telefonat teile er mir mit, dass nur eine Trittstufe geliefert wurde und er die andere nachliefern muss. Nun ja, wichtig war auf jeden Fall das schon mal eine da ist für das Außengerät. Gegen 11:30 Uhr war er dann da. Als der Dachdecker mit dem Ausladen der zu Installierenden Teile fertig war, fragte ich ihn wo denn die Solardurchgangsziegel sind. Ups, die fehlen ja auch. Tolle Wurst, das bedeutet schon mal das die Installation der Klimaanlage zeitlich nicht wie geplant verlaufen wird.

Zum Ende des Tages war das Außengerät der Klimaanlage auf der einen Trittstufe montiert. Ebenso die Innengeräte in den drei Räumen und bereits ein Teil der Verkabelung und Leitungen lagen bereits im Dachboden. Damit war dann auch erstmal Ende, denn zunächst muss der Dachecker die zwei fehlenden Durchführungsziegel und die noch fehlende Trittstufe installieren. Diese Teile hat er dann drei Tage später an einem Samstag auf dem Dach installiert.

Die Installation der Klimaanlage geht in den Tag 2

Nach einer weiteren Woche ging es dann an einem Mittwoch wieder weiter. Die Installateure kamen um ihre angefangene Arbeit fortzuführen. Es wurden alle Leitungen durch die Dachdurchführungen verlegt und am Außengerät der Klimaanlage angeschlossen. Im Anschluss wurde alles vorbereitet um die Fujitsu Klimaanlage einsatzbereit zu machen.

Steuerung der Klimageräte per APP

Jedes der Klimageräte in den Räumen hat ein WLAN Modul bekommen. So können wir neben der klassischen (riesigen) Fernbedienung auch alle Einstellungen und Bedienung per APP vornehmen. Das Herstellen der WLAN-Verbindung war etwas tricky und leider nicht so wie in der Anleitung beschrieben. Bei Recherchen im Internet ist dann auch aufgefallen, dass es mehrere Varianten für die Einrichtung gibt. Letztendlich hat es dann doch geklappt. Es war ein Mix aus allen Varianten ;-)

Testlauf und Einweisung in die Klimaanlage

Am Nachmittag war es dann soweit. Der Testlauf der Geräte hat begonnen. An zwei Geräten habe es Probleme mit den Kondenswasser Behältern in denen der Schwimmer installiert ist. Diese haben nicht korrekt abgedichtet und so ist Wasser ausgetreten. Genau das soll ja nicht passieren. Das Bauteil wurde dann mehrfach ausgetauscht bis es endlich dicht war. Danach gab es eine Einweisung in Benutzung Splittgeräte in den Innenräumen mit der Fernbedienung und der APP. Auch zum Thema Wartung gab es kurze Infos. Dazu werde ich dann aber in einem separaten Post schreiben, wenn es an die ersten Wartungsarbeiten an der Klimaanlag geht.

Da es nun Ende September ist, wird es nicht mehr so viele heiße Tage geben. Einen ausgiebigen Erfahrungsbericht zur Klimaanlage können wir daher wohl erst im Sommer nächstes Jahres geben.

Regenwasser vom Gartenhaus auffangen und sammeln

In diesem heißen Sommer ist es tatsächlich vorgekommen, dass unser Wasser in der 10.000 Liter Zisterne bereits im August quasi Leer war. Bereits im Juli haben wir schon aufgehört den Rasen zu wässern, um den Wasservorrat in der Zisterne für die anderen Pflanzen zu verwenden. Entsprechend sah der Rasen rund ums Haus schon früh wie eine Steppe aus.

Das Regenwasser von Dach und Garage fließt bei uns in die Zisterne. Das Regenwasser vom Gartenhaus allerdings nicht. Dies fließt bisher an eine Stelle in das Pflanzbeet. Dies soll sich nun ändern. Das Regewasser vom Dach des Gartenhauses soll in eine 500 Liter Regentonne* laufen. Klar, bei so heißen regenarmen Sommern ist das vermutlich auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber 500 Liter mehr haben bedeutet gut weitere 10 Tage Wasser für die Pflanzen.

Vorbereitung des Platzes für die Regentonne

An der Stelle wo die Regentonne ihren Platz finden soll, musste zunächst eine Glanzmispel entnommen und umgepflanzt werden. Bei dem harten Boden war dies eine sehr anstrengende Arbeit. Den Boden haben wird denn einigermaßen geebnet und dann mit noch vorhandenen Pflastersteinen ausgelegt.

Die Regentonne anschließen

Zwei Varianten für den Anschluss der Regentonne an die Regenrinne des Gartenhauses stehen zur Option.

Variante Eins ist das Einbauen eines Regensammlers in das Fallrohr. Vom Regensammler* geht dann ein Schlauch zur Regentonne. Der Vorteil des Regensammlers ist, dass zum einen gröberer Schmutz (Blätter etc.) „getrennt“ wird und nicht in die Tonne gelangt, als auch dass wenn die Regentonne voll mit Wasser ist, der überschüssige Wasser regulär abgeleitet wird.

Variante Zwei ist es, dass Fallrohr direkt in die Regentonne zu leiten. Dadurch geht das gesamte Wasser in die Regentonne, allerdings auch Laub und andere Ablagerungen. Sofern die Tonne voll ist, muss man dann für einen ordentlichen Ablauf sorgen oder man lässt die Tonne einfach offen und sie läuft über.

Ein Regensammler wäre meine bevorzugte Variante gewesen, jedoch verläuft das Fallrohr hinter dem Gartenhaus und wenn die Tonne an ihrem Platz steht, komme ich nicht mehr zur Wartung und Bedienung an den Regensammler. Daher haben wir entschieden die Regentonne direkt an das Fallrohr anzuschließen. Für den Überlauf habe ich relativ weit oben an der Tonne (Rückseitig) eine Bohrung durchgeführt und ein Schlauchanschluss für 3/4 Zoll Schläuche* eingeschraubt und etwa 1,5m Schlauch angeschlossen. Darüber kann das Wasser nun ablaufen wenn die Tonne voll ist.

500 Liter Regentonne – Regenwasser vom Gartenhausdach sammeln.

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Mülltonnenbox selbst bauen – Teil 3

Damit unser XXL Mülltonnenbox Projekt jetzt abgeschlossen werden kann, fehlten noch ein paar abschließende Arbeiten.

Lange haben wir überlegt, ob wir die Türen jetzt mit Kunststoffplatten verblenden oder Holz dafür nehmen. Aufgrund der Preise und die Bearbeitbarkeit der Materialen habe wir uns nun für Holz entschieden. Aber selbst das Holz hat uns im Zuschnitt knapp 100 Euro gekostet; echt heftig die Holzpreise derzeit.

Türen verkleiden mit leichten Holzplatten

Damit die großen Türen der Mülltonnenbox kein hohes Gewicht tragen müssen, haben wir uns für 4mm starke MDF Platten entschieden. Diese haben wir zuschneiden lassen und dann anschließend mit Wetterschutzgel gut eingestrichen. Bin gespannt ob es eine gute Entscheidung war. Wir werden es im nächsten Jahr besser wissen.

Zum Schließen und „veriegeln“ der Türen haben wir simple Sturmhaken verwendet. Diese reichen vollkommen aus. Diese kann man mit einer Hand einfach öffen, absolut praktisch wenn man in der anderen Hand den „Mülleimer“ hält.

Sturmhaken als Veriegelung der Türen

Beleuchtung für die dunkle Jahreszeit

Damit man Abends oder bei Dunkelheit was in der Mülltonnenbox sieht, haben wir einen simplen Solar LED Strahler mit Belewegungsmelder eingebaut. Öffnen man nun die Tür der Box bei schlechten Lichtverhältnissen, schaltet sich durch die Bewegung automatisch das Licht ein und erlicht nach ein paar Sekunden ohne Bewegung wieder.

Ein Platz für die ideale Terrasse finden

Unsere Terrasse hat Süd / Süd-Ost Lage. Somit haben wir den ganzen Morgen und bis zum Abend volle Sonne, sofern sie denn scheint. Glücklicherweise haben wir drei Sonnenschirme installiert, sonst könnte man im Sommer nicht dort sitzen oder Frühstücken. Nun kam meine liebe Frau auf die Idee, eine weitere kleine Terrasse zu bauen. Nämlich an der Westseite des Hauses, mit direktem Anschluss zur Küche. Dort kommt die Sonne erst zur Mittagszeit hin. Genauer gesagt erst gegen frühen Abend, da eine größere Blutpflaume ihren Schatten auf die Terrasse werfen würde.

August 2022 – Platz für die Terrasse?

Da wir jetzt schon ein paar Jahre hier leben, ist uns der Sonnenstand zu gewissen Zeiten bekannt. Allerdings wenn man neu baut oder die Gegend nicht kennt, wird es mitunter schon schwierig einzuschätzen wie der Sonnenverlauf, speziell an diesem Grundstück sein wird. Vor kurzem bin ich auf die App Sunnytrack aufmerksam geworden. Damit lässt sich der Sonnenstand und der Schattenwurf für alle Tages- und Jahreszeiten simulieren. Das per Karte oder direkt live vor Ort. Ich habe diese App daher ausprobiert.

Sunnytrack App zur Ermittlung des Sonnenstands

Über die Sunnytrack App kann man sehr schön sehen, wie der Sonnenverlauf am möglichen Standort der Terrasse ist. Dies Anhand einer typischen Kartendarstellung oder Live in das Kamerabild eingeblendet. Letzteres habe ich natürlich ausprobiert um festzustellen ob das auch alles stimmt. Und ja, die Sonne stand wirklich dort wo sie markiert wurde.

Mit dem Finger kann man dann im Zeitfenster und dem Datum scrollen und so jede beliebige Jahres- und Uhrzeit simulieren. Schön finde ich auch die Markierung von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Mit der App soll man auch den Schattenwurf von Objekten simulieren können. Das hat bei mir jetzt nicht ganz so gut geklappt, oder ich habe noch nicht verstanden wie ich Objekte erstellen muss. Wenn ich die Funktion ausführe, kann ich immer nur ein Positionspunkt und eine Höhe festlegen. Ein Gebäude oder Baum wie in unserem Fall konnte ich so nicht einzeichnen, da keine Fläche markiert werden konnte. Vielleicht hat die iOS Version da andere Features im Vergleich zur Android-Version, welche ich derzeit verwende. Ungeachtet dessen finde ich die Sunnytrack App prima. Sie kann adhoc helfen den Sonnenstand für einen Standort über Jahreszeiten hinweg zu ermitteln. Für andere Hobbys wie Fotografieren oder Wandern ist sicherlich auch Hilfreich.

Mülltonnenbox selbst bauen – Teil 2

Bei unserem XXL Unterstand für die Mülltonnen sind jetzt die Seitenelemente an der Reihe. Der Zwischenboden soll rein und die zwei Rahmen für die Türen sollen vorbereitet werden.

Holz für die Seitenlemente zuschneiden

Wie bei unserem Gerätehaus (Gartenhaus) auch, verwenden wir für die Verkleidung wieder Rauspund aus Nadelholz. Da die Preise für Holz derzeit sehr hoch sind, muss man dann schon auf „Angebote“ warten. Leider haben wir nicht das gleiche Holz wie bei unserem Gerätehaus bekommen. Dies ist aber nicht weiter tragisch, da die „Häuser“ nicht direkt nebeneinander stehen. Was allerdings auffällt, ist das die derzeitige Qualität des Holzes aus dem Baumarkt als „schlecht“ einzustufen ist; und das bei dem hohen Preis.

Holz mit Wetterschutz versehen

Nach dem Zuschneiden des Holzes haben wir eine kleine „Produktionsstraße“ aufgebaut. Das Holz benötigt ja noch einen entsprehenden Wetterschutz. Aufgrund der hohen Temperaturen haben wir dann nach Jahren zwecks Sonnenschutz mal wieder unser Event Shelter von Coleman* aufgebaut. Als Holzschutz haben wir Holzschutzgel* verwendet.

Die Rahmenkonstruktion der Mülltonnenbox und den Zwischenboden (noch vorhandene OSB Platte) haben wir ebenfalls mit dem Holzgel angestrichen.

Montagerahmen für die Türen zimmern

Die Rahmenkonstruktion für die beiden Türen haben wir aus Latten zusammengeschraubt und ebenfalls gestrichen. An die Konstruktion haben wir dann mehrere Ladenbänder* montiert. An die rechte Seite der Mülltonnenbox dann dazu die passenden Kloben*.

Jetzt müssen wir uns noch überlegen, wie wir die Türen verkleiden. Ob es Holz sein wird oder was anderes, ist derzeit noch offen.

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Igel besuchen unseren Garten

Alljährlich bekommen wir mit, dass ein odere mehrere Igel unseren Garten besuchen. Für Wildtiere haben wir immer mehrere Wasserschalen im Garten verteilt. Eine Schale auf der Terrasse und eine Schale bei der Glanzmispel-Hecke. An den letzten beiden heißen Tagen haben wir vor einer Schale eine Kamera mit Nachtsichtoption und Bewegungsmelder installiert. Wir wollten einfach mal herausbekommen was so an der Schale nachts los ist. Über den Timecode kann man sehr schön erkennen, das die Igel bei dem heißen Wetter auch Durst haben und immer wieder kommen.

Ran an die Hecke

Anfangs ist man froh wenn die Hecke schnell wächst und zu einem Sichtschutz wird. Mit zunehmenden Älter der Hecke und des „Gärtners“ ist es mitunter schon recht aufwendig die Hecke in Form zu halten. Irgendwann braucht man eine Leiter zum Schneiden der Ligusterhecker, da sie einfach sehr hoch geworden ist. Nunja, mit zwei Personen geht das aber ganz gut.

Den ersten Formschnitt verpasse ich der Hecke im Juni, denn dann ist sie Teilweise schon mehr als 20 cm bis 40 cm gewachsen. Je nach Standort. Der zweite Formschnitt folge dann im August oder September nach dem zweiten Austrieb.

Es wird warm – Eine Klimaanlage für das Eigenheim anschaffen?

Wir haben Anfang Mai 2022 und es hat bereits sommerliche Temperaturen. Die Räume im Haus heizen sich allmählich auf. So hat ein gut isoliertes Fertighaus auch seine vor und Nachteile. Ist die Wärme erstmal im Haus, geht sie so schnell nicht mehr raus.

Es wird nun das dritte Jahr im Homeoffice werden. Das bedeutet das tagsüber mindestens ein PC mit mehreren Monitoren läuft. So wird es in kurzer Zeit Warm im Zimmer. Die optimale Temperatur für Bürotätigkeiten liegt zwischen 19 und 25 Grad Celsius. Der Temperaturfühler im Büro zeigt mit aktuell 25.8 Grad Celsius an. Also absolut zu warm 😉

Neben den Temperaturen am Arbeitsplatz spielen auch die Temperaturen in den anderen Räumen eine Rolle. Speziell in den Schlafräumen. Diese sollte für einen angenehmen Schlaf bei etwa 19 Grad Celsius liegen. Aktuell messe ich 22.1 Grad Celsius. OK, im Vergleich zum Arbeitszimmer fühlbar kühler, aber auch nicht optimal.

Wie soll das erst im Hochsommer werden? Daher kam jetzt wieder die Überlegung auf, über eine Klimaanlage nachzudenken. Eigentlich bin ich kein Freund Löscher in die Außenwand zu machen, aber wenn wir eine Klimaanlage haben wollen kommen wir wohl nicht umher uns mit dem Gedanken anzufreunden. Wobei es ja auch eine Überlegung ist, die Außeneinheit der Klimaanlage auf das Dach zu montieren. Die Wege der Rohrleitungen in die Räume im Obergeschoss sind dann vermutlich optimal kurz und auch alle Räume sind über die Decke gut erreichbar ohne Aufputz oder ähnlich Leitungen legen zu müssen.

Denke es wird Zeit ein Fachunternehmen dazu zu befragen. Wer hat schon mal eine Klimaanlage im Fertighaus nachgerüstet und wie sind die gemachten Erfahrungen?