Auszahlung im Insolvenzverfahren der DHAG

Satte 8 Jahre nach der Forderungsanmeldung im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Deutsche Haus AG (DHAG), ist vor wenigen Tagen eine Zahlung des Insolvenzverwalters eingetroffen. Bezeichnet ist die Zahlung mit dem Vermerkt „Schlussverteilung“. Somit scheint dies nun der Abluss in dieser Angelegenheit zu sein.

Insolvenzverfahren - Forderungsanmeldung

Es war zu erwarten das nicht die volle angemeldete Schadenssumme ausgezahlt wird. Oft liegt diese bei 1% oder nichts. Wir hatten schon gar nicht mehr damit gerechnet. Der Auszahlungsbetrag entspricht bei 6% der Schadenssumme. Das ist natürlich besser als nichts, doch wenn man sich den entstandenen Schaden vor Augen hält ist es immer noch wenig.

Nunja, das Geld werden wir wieder ins Haus investieren. Wir werden uns davon ein paar Fliegengitter für Fenster und Türen anschaffen.

Wieder mit dem Bauunternehmen bauen?

BefragungAuf der Portalseite www.baublog-liste.de wurde heute eine Umfrage gestartet. Konktet geht es darum, ob man mit dem Bauunternehmen seiner Wahl heute wieder ein Haus bauen würde. Nun, bei uns lässt sich Frage nicht so einfach beantworten, da die Deutsche Haus AG (DHAG) Insolvent ist. Ich bin aber mal auf der Ergebnis gespannt. Die Umfrage läuft bie Ende Dezember 2013.

Albtraum Traumhaus – Sendetermin der ZDF.reportage

FilmkameraDie Filmaufnahmen bei uns sind abgeschlossen und der Sendetermin der ZDF-Reportage ist jetzt bekannt. Die Ausstrahlung der Reportage ist am 08.12.2013 um 18:00 Uhr im ZDF. Ursprünglich war ja ein anderer Titel geplant, aber das ZDF wird sich was dabei gedacht haben. Wir sind sehr gespannt, wie unsere Aufnahmen geworden sind und unsere Geschichte und Erlebnisse transportiert werden. Also den Sendetermin schon mal vormerken…

Eine ZDF-Reportage entsteht

FilmkameraWir wurden eine Zeit lang von einem Fernseh-Produktions-Team begleitet. Für das Format „ZDF.reportage“ des Zweiten Deutschen Fernsehen wird eine Reportage über das Thema Bauen produziert. Es war sehr spannend das Mal so mitzuerleben und auch unsere Baugeschichte, die Erlebnisse und Probleme, im speziellen, welche die durch die Insolvenz der Baufirma DHAG entstanden sind, aufzuarbeiten und wie wir mit dieser Situation umgehen. Die Dreharbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen und wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch des Produktionsteams. Der Ausstrahlungstermin der Reportage steht derzeit noch nicht genau fest. Sobald er bekannt ist, werde ich diesen hier im Blog veröffentlichen.

Dämmung und Außenputz ist abgeschlossen

ZielflaggeWir sind froh das wir noch vor dem Herbst unser Problem mit der Dämmung und dem Außenputz haben lösen können. Vor einigen Wochen waren Daniela und ich noch mal persönlich bei Holzbau Schäfer und haben den Dialog gesucht. Wir wurden freundlich empfangen und hatten ein gutes Gespräch. Man hat uns einen persönlichen Einblick in die Situation von Holzbau Schäfer gegeben. Holzbau Schäfer ist als Subunternehmer der DHAG von der Insolvenz der DHAG in der Tat stark betroffen. Ich finde es prima, dass man trotzdem versucht den verbundenen und betroffenen Bauherren entgegen zu kommen, obwohl kein direktes Vertragsverhältnis besteht. Es kostet uns immer noch eine Stange zusätzliches Geld, aber wir haben mit Holzbau Schäfer gemeinsam eine gute Lösung gefunden. Besten Dank dafür, dies ist nicht selbstverständlich!

Besonderen Dank gilt auch unserem Bauleiter Herrn Mootz. Er hat uns auch nach der Insolvenz weiter begleitet und steht uns weiterhin mit Rat und Tat zur Seite. Vielen Dank für das Engagement!

Wir freuen uns jetzt über unsere neue Außenfassade. Damit diese auch eine lange Zeit so hübsch bleibt, steht jetzt die nächste dringliche Arbeit an. Der Spritzschutz rund um das Haus muss gemacht werden.

Forderungsanmeldung im Insolvenzverfahren

Insolvenzverfahren - ForderungsanmeldungAm Wochenende habe ich das vom Insolvenzanwalt der DHAG zugesendete Formblatt zur Forderungsanmeldung im Insolvenzverfahren ausgefüllt. Ich gehe zwar davon aus, dass wir keinen Cent mehr davon sehen, aber es ist wichtig die Forderung anzumelden. Macht man es nicht, reduziert sich die Schuldenhöhe der DHAG, und das ist noch weniger akzeptabel.

Rückblick – und geht es weiter?

Wer uns und unseren Blog schon eine Weile begleitet, kennt die aktuelle Situation in der wir stecken.

Unser finanzieller Puffer ist schon fast bei null. Durch einen groben Fehler in der Gesamtkalkulation und deutlichen Mehrkosten bei den Erdarbeiten, dem Baustrom und anderen „kleinen“ Dingen war das Polster ganz schnell aufgebraucht. Dabei war das Polster nicht umfänglich für den Bau eingeplant, sondern auch für ein bald notwendiges Auto oder andere unvorhersehbare Dinge.

Durch die bis Februar 2013 aufgelaufenen Mehrkosten mussten wir dann diverse Dinge wie Türen einsetzten, Sanitärobjekte wie Waschbecken, Toiletten, Armarturen installieren, in Eigenleistung erbringen. Es war gar nicht mal so schwer und wir konnten etwas an Geld einsparen.

Ende März 2013 dann die Insolvenz der Deutsche Haus AG (DHAG). Diverse Arbeiten noch nicht abgeschlossen und es wurde ganz schnell klar, dass hier weitere Kosten im fünfstelligen Bereich auf uns zukommen werden. Die geplanten Pflasterarbeiten oder die Gartenanlage können wir erst mal vergessen. Auch das Auto und den Urlaub…

Fakt ist, die Außendämmung und der Putz müssen noch vor dem Herbst ans Haus. Einen weiteren Winter nur mit der Holzbeplankung und der „Schutzfolie“ ist nicht akzeptabel. Wenn die Innendämmung erst mal Nass ist, trocknet diese nicht mehr und die Folgen sind fatal.

Mit unserem Finanzierungsberater haben wir uns über die Möglichkeiten einer Nachfinanzierung unterhalten. Mehrere Runden haben wir hier gedreht, aber die Zinskonditionen wurden nicht wirklich besser. Zinsen von bis zu 8% sind für uns nicht akzeptabel. Zumal die weiteren Rahmenkonditionen für die Rückzahlung, Sondertilgung etc. auch nicht spannend sind. Wäre damals die Gesamtkalkulation ohne den groben Fehler gewesen, wäre der Finanzierungsbedarf sauber mit guten Zinskonditionen durchfinanziert gewesen. Wir wären mit unserem Puffer einigermaßen ausgekommen.

Wir haben uns verschiedene Angebote für die ganz wichtigen offenen Arbeiten, wie die Dämmung und den Außenputz eingeholt. Alle liegen in der Tat im fünfstelligen Bereich. Das Thema Nachfinanzierung ist bei den vorliegenden Konditionen für uns keine wirkliche Alternative, nur eine absolute letzte Notlösung. Das wollen wir aber nicht, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Also was tun? Kopf in den Sand stecken und jammern gibt es bei uns nicht. Die Zukunft steht im Focus, nicht die nicht die Vergangenheit. Ideen müssen her.

In den letzten Wochen haben wir uns viele Gedanken gemacht und Ideen gesammelt. Ich habe mit vielen Menschen gesprochen und meine Ideen vorgestellt. Mit unserer Dämmung und dem Außenputz geht jetzt weiter. Zum Glück. Mehr dazu in den nächsten Tagen….

Ein Bungalow wird aufgebaut

Am Abend bin ich in einen Stadtteil von Bingen gefahren und habe eine Baufamilie besucht. Wir haben uns bei einer Veranstaltung der Baupartner in Gensingen kennengelernt und stehen seit dem in Kontakt. Auch diese liebe Familie ist von der Insolvenz der Deutsche Haus AG (DHAG) betroffen. Damals standen sie noch am Anfang ihres Bauprojekts, als die Nachricht kam.

Heute war der erste Aufbautag ihres Bungalows in Holztafelbauweise. Ein Team von Holz-Bau Schäfer hat an diesem bisher heißesten Tag des Jahres seit den frühen Morgenstunden fleißig gearbeitet. Gegen Abend war der Dachstuhl weitgehend fertig. Drei der anwesenden Mitarbeiter von Holz-Bau Schäfer waren damals auch bei uns am Aufbau beteiligt.

Es war toll zu sehen, wie Hand in Hand gearbeitet wird. Es hat mich an die drei spannenden Aufbautage unseres Hauses erinnert.

An dieser Stelle die besten Wünsche an die Baufamilie. Bis bald.

Keine Unterstützung seitens der DHAG

Post von der Deutsche haus AGMitte der Woche kam die Reaktion des Herrn O. von der Deutsche Haus AG auf unser Schreiben bzgl. der Infos von Holz-Bau Schäfer. Ich hatte die DHAG gebeten Stellung zu nehmen und die gegensätzlichen Aussagen richtig zu stellen. Die Antwort:

Man hätte alles dafür getan, das die Restarbeiten ausgeführt werden. Aufgrund des Insolvenzverfahrens hätte man nun allerdings keinen Einfluss mehr auf die Durchführung, was zutiefst bedauert wird.