Jahrestag – Unser Haus ist 1 Jahr alt

Am 12. November 2012 war der erste Aufbautag unseres Hauses. Seit dem ist viel passiert. Der Jahrestag ist nun der Anlass für einen kleine Zeitreise in bewegten Bildern.

Ausbau des Dachboden

Die letzten beiden Nachmittage habe ich damit verbracht, die Lattung für die Fußbodenkonstruktion auf dem Spitzboden zu bauen. Mit Holz zu arbeiten macht mir echt Spaß, ich mag den Duft auch irgendwie.

Im April hatte ich bereits einen kleinen Teil des Dachbodens ausgebaut, um die SAT-Schüssel installieren zu können. Jetzt war der Rest an der Reihe.

Ursprünglich hatte ich ja geplant OSB-Platten zu verbauen, aber davon hatte uns unser Bauleiter im letzten Jahr bereits abgeraten. Das Problem bei den OSB-Platten ist die unzureichende Möglichkeit der Luftzirkulation, wenn diese Platten direkt auf die Dämmung der Geschossdecke aufgebracht werden. Speziell bei einem nicht gedämmten Spitzboden kann schon nach kurzer Zeit Schimmel entstehen, den man dann nicht sieht, da er durch die Platten verdeckt ist.

Der Tipp unseres Bauleiters war eine Lattenkonstruktion als Unterbau und den Boden mit Schalbrettern mit ausreichend Abstand zueinander zu bauen. Durch diese Bauweise gehen gut 6cm Höhe oder Raum verloren, aber die Luft kann sehr gut zirkulieren. Das war es uns wert.

Die verarbeiteten Kanthölzer haben die Maße 2500mm x 58mm x38mm. Dies war für mich das optimale Maß, um so wenig Verschnitt wie möglich zu haben. Lediglich bei 9 Kanthölzern musste ich jeweils 10cm abschneiden. Die Schalbretter haben die Maße 2000mm x 140mm x 23mm. Auch hier hatte ich kaum Verschnitt. Übrig sind noch 13 Schalbretter und 2 Kanthölzer. Somit ist meine Kalkulation echt gut aufgegangen.

Zum Aufbau der Konstruktion habe ich die Kanthölzer etwa in einem Abstand von etwa 34cm zueinander platziert. Teilweise mit einem Versatz um diese bei Übergängen nicht Stoß auf Stoß auf die schmalen Balken setzten zu müssen. Als Auflagefläche habe ich die 38-mm-Seite gewählt. So ist ausreichend Platz zwischen dem Dämmmaterial und den Schalbrettern gewährleistet.

Die Schalbretter habe ich mit einem Abstand von 23 mm zueinander verbaut. Damit ich immer den geleichen Abstand habe und nicht permanent messen muss, habe ich einfach ein Schalbrett als Platzhalter zwischen zwei Schalbretter gestellt und die Bretter dann auf der Kantholzkonstruktion verschraubt.

Zwei Nachmittage lang auf Knien und so engem Raum zu arbeiten war schon anstrengend. Ich war echt froh über meine Knieschoner.

Sockelleisten angebracht

Am Samstag habe ich die ersten Sockelleisten in den Zimmern mit Laminat angebracht. Für die Ecken auf Gehrung zu sägen habe ich eine Kapp- bzw. Gehrungssäge besorgt. Die Säge kann man auf die verschiedenen Winkel einstellen. Hier muss man sich echt konzentrieren, damit man die Leisten nicht im falschen Winkel abschneidet. Am Anfang habe ich ein paar doch glatt falsch abgesägt. Verschnitt habe ich aber bisher kaum, etwa 20 cm. Ich bin aber auch noch nicht ganz fertig, da mir die Clips für die Befestigung der Sockelleisten ausgegangen sind. 100 Clips habe ich schon verarbeitet. Neue sind bestellt und werden in den nächsten Tagen kommen. Drei Sockelleisten habe ich noch. Diese werden auch genau aufgehen. Versägen darf ich mich aber dann nicht mehr oft :-)

Drei Türzargen sind gesetzt

Heute haben wir mit dem setzten der Türen begonnen. Gleich die erste Zarge, welche wir ausgepackt und auf dem Boden nach Gebrauchsanweisung zusammengesetzt haben, hat einen Verarbeitungsfehler. Etwa in der Mitte des Rahmens ist die Beschichtung gewellt und es ist auch ein kleiner Riss zu sehen. Diese Zarge haben wir dann beiseitegelegt. Da am Montag der Türlieferant kommt, bekommt er heute Abend noch eine Mail diesbezüglich. Dann kann eine neue Zarge mitgebracht werden.

Die zweite Zarge, die wir ausgepackt haben, hat leider auch eine Macke. Allerdings auf der Innenseite im Bereich des Türriegels. Dort kann man erkennen, dass ein Teil bei der Herstellung im Werk wohl abgeplatzt ist und wieder angeklebt wurde. Da dies nicht so dramatisch ist, haben wir die Zarge verwendet und im Schlafzimmer eingebaut.

Zwei weitere Zargen haben wir im Arbeitszimmer und im Bad eingebaut. Mit Holzblättchen aus Laminatresten und Keilen wurden diese dann ausgerichtet. Im Anschluss wurden die Zargen jeweils an drei Stellen gespreizt.

Das Ausschäumen der Zargen mit Montageschaum hat an den Türen im Arbeitszimmer und dem Schlafzimmer gut funktioniert. Bei der dritten Tür im Bad ist uns ein Missgeschick passiert. Nach dem Ausschäumen mit dem Montageschaum hatten wir uns kurz zu den beiden anderen Türen umgedreht und waren begeistert, dass dies gut funktioniert hat. Als wir uns wenige Sekunden später wieder der Badezimmertür zugewandt haben, ist der Montageschaum an vielen Stellen heftig herausgetreten und hat an mehreren Stellen die Türzargen im sichtbaren Bereich berührt. Auch auf den Fliesen am Boden ist einiges an Material gelandet. Der Versuch das direkt abzuwischen war erfolglos. Wir konnten nur zusehen, wie es aushärtet. Wir hoffen, dass wir das irgendwie wieder entfernt bekommen. Wenn ihr einen Tipp habt, dann lasst uns bitte wissen.

Laminatboden im Arbeitszimmer

Nun ist auch der Zweite von Drei Räumen mit Laminat ausgelegt. Heute ging es schon deutlich schneller als beim Legen des Laminatbodens im Kinderzimmer. Das Arbeitszimmer ist etwa 4 Quadratmeter kleiner. In 3,5 Stunden war der Raum fertig. Die Sockelleisten werden wir in den nächsten Tagen anbringen.

Laminatboden im Kinderzimmer verlegt

Der Laminatboden im Kinderzimmer ist nun verlegt. Zuerst habe ich die blaue Schaumstofffolie vom Estrichgießen an den Wänden und der Lüftungsöffnung der Belüftungsanlange mit einem Cuttermesser abgeschnitten. Danach kleine Unebenheiten (meist Farbkleckser) mit einer Spachtel entfernt. Im Anschluss wurde der komplette Raum ausgekehrt und noch mal mit einem Staubsauger abgesaugt.

Nun konnte mit dem Verlegen der kombinierten Trittschall- und Dampfsperrfolie begonnen werden. Wir haben von SELIT die Selitflex 1,6mm Variante gewählt. Diese ist wohl ideal bei Fußbodenheizung. Das Verlegen war nicht so einfach wie zunächst angenommen und vom Hersteller angegeben. Die Folie hat ein „easy click“-System. Man soll die Bahnen so schnell miteinander verbinden können. Nun, wirklich einklicken kann man die Folie nicht. Nach etwas ausprobieren hat es dann einigermaßen geklappt. Dort wo man die Folienbahnen verbindet, muss auch immer ein Aluband aufgeklebt werden um die Folie abzudichten. Wenn der Boden komplett mit der Trittschall- und Dampfsperrfolie ausgelegt ist, muss noch an der Wand entlang ebenfalls eine Aluband aufgeklebt werden.

Jetzt ging es an die erste Reihe Laminat legen. Wir haben uns für das Laminat Megafloor M2 Classic Alpenlärche grau von Egger entschieden. Hier mussten wir einige Male probieren, bis wir das Verlegesystem von Egger verstanden haben. Dies hat etwas Zeit in Anspruch genommen. Als wir dann den Dreh raus hatten, ging es recht gut. Auch die letzte Bahn hat fast perfekt gepasst. Hier muss lediglich die Feder der Laminatplatten mit einer Stichsäge entfernt werden. In allem haben wir absolut wenig Verschnitt, wir ihr auf einem der Bilder sehen könnt. Morgen werden wir den Laminatboden mal sauber machen, derzeit ist er noch sehr staubig.

Für knapp 18 Quadratmeter haben wir gut 7 Stunden gebraucht. Besten Dank an Thilo, der tatkräftig angepackt und sehr routiniert das Laminat verlegt hat.

Anlieferung der Zimmertüren

Zimmertüren in WeißÜberraschend wurden gestern Vormittag die Zimmertüren angeliefert. Abgesprochen war eine Anlieferung am kommenden Freitag nach 15 Uhr. Zum Glück waren unsere Fliesenleger im Haus und konnten die Zimmertüren annehmen. Nun liegen die Türen allerdings im Wohnzimmer und müssen wieder umgelagert werden, da sie bei den Fliesenarbeiten stören. Bei einer Anlieferung am Freitag wären die Arbeiten in dem Bereich abgeschlossen gewesen.

Vorbereiten der Badewanne

Am Samstag haben wir die Badewanne für die Installation vorbereitet. Für die Montage der Wannenfüße sind an er Unterseite der Badewanne Nippel angebracht. Die Füße hängt man an den Nippeln ein und fixiert diese dann paarweise mit einer Gewindestande. Mit einer Wasserwaage kann man die Wannenfüße dann schon mal in der Höhe ausrichten. Das geht einfacher solange die Wanne noch auf dem Kopf liegt. Als nächstes montiert man die Überlauf- und Ablaufgarnitur. Je nach erforderlicher Länge muss man das Verbindungsrohr auf das richtige Maß kürzen. Diese Arbeiten gingen recht schnell.

Bei dem Versuch die Badewanne an die vorgesehene Stelle zu platzieren, mussten wir leider feststellen, dass die unter der Dichtungsfolie liegenden Wasserleitungen im Weg sind. Die Wannenfüße stehen teilweise auf der Wasserleitung. Ein Problem, denn so kann die Wanne nicht installiert werden. Es gibt nun aus unserer Sicht drei Möglichkeiten.

Variante 1: Eine Unterkonstruktion bauen und die Wanne darauf stellen.
Variante 2: Den Boden etwas mit Estrich ausgießen und dann die Wanne aufstellen.
Variante 3: Die auf der Holzdecke fixierten Rohre umlegen, Dichtungsfolie zerschneiden.

Die Variante 2 scheint uns momentan am Besten um das Problem zu lösen. Wir würden dann zwar etwa 7cm mit der Wanne höher kommen als geplant, aber es scheint am Einfachsten zu sein.