Damit unser XXL Mülltonnenbox Projekt jetzt abgeschlossen werden kann, fehlten noch ein paar abschließende Arbeiten.
Lange haben wir überlegt, ob wir die Türen jetzt mit Kunststoffplatten verblenden oder Holz dafür nehmen. Aufgrund der Preise und die Bearbeitbarkeit der Materialen habe wir uns nun für Holz entschieden. Aber selbst das Holz hat uns im Zuschnitt knapp 100 Euro gekostet; echt heftig die Holzpreise derzeit.
Türen verkleiden mit leichten Holzplatten
Damit die großen Türen der Mülltonnenbox kein hohes Gewicht tragen müssen, haben wir uns für 4mm starke MDF Platten entschieden. Diese haben wir zuschneiden lassen und dann anschließend mit Wetterschutzgel gut eingestrichen. Bin gespannt ob es eine gute Entscheidung war. Wir werden es im nächsten Jahr besser wissen.
Zum Schließen und „veriegeln“ der Türen haben wir simple Sturmhaken verwendet. Diese reichen vollkommen aus. Diese kann man mit einer Hand einfach öffen, absolut praktisch wenn man in der anderen Hand den „Mülleimer“ hält.
Sturmhaken als Veriegelung der Türen
Beleuchtung für die dunkle Jahreszeit
Damit man Abends oder bei Dunkelheit was in der Mülltonnenbox sieht, haben wir einen simplen Solar LED Strahler mit Belewegungsmelder eingebaut. Öffnen man nun die Tür der Box bei schlechten Lichtverhältnissen, schaltet sich durch die Bewegung automatisch das Licht ein und erlicht nach ein paar Sekunden ohne Bewegung wieder.
Es geht weiter mit dem Gartenhaus in Eigenleistung. Diese Phase beschäftigt sich mit dem Aufbau des Ständerwerk sowie dem Dachstuhl für das Gartenhaus.
Das Holz habe ich diesmal nicht vom Baumarkt, sondern von einem Baustoff-Fachhandel bei uns in der Nähe gekauft. Im Baumarkt waren zum einen nicht alle Hölzer lieferbar und zudem wären sie mitunter auch viel zu kurz gewesen. Auf eine erneute Stücklung wie beim Holzrahmen für die Unterkonstruktion hatte ich keine Lust mehr.
Das Ständerwerk für das Gartenhaus
Für das Ständerwerk verwende ich Fichte/Tannen Konstruktionsvollholz (KVH) mit einem Durchmesser von 10 cm. Die hinteren vier Pfosten haben eine Länge von 2 m. Bei den vorderen vier Pfosten habe ich mich für eine Höhe von 2,50 m entschieden. Dadurch entsteht automatisch ein ausreichendes Gefälle für das Dach und ich kann noch drei Fenster für den Lichteinfall in das Gartenhaus unterbringen. Auf die Pfostenreihen wurde dann jeweils ein 5 m langer Balken in der gleichen Materialstärke aufgelegt. Ebenso wurden zwei Balken zur Stabilisierung in die Seiten eingebracht. Fixiert habe ich alle Balken mit Schwerlast-Winkelverbinder inkl. Sicke (90 mm x 90mm)* und Kammnägeln (50 mm Länge)*, sowie speziellen Holzschrauben (180 mm)*.
Alle Balken wurden mit Holzschutzgrund B behandelt und nach der Montage anschließend mit einer weißen Dauerschutzlasur von Alpina* drei Mal gestrichen.
Der Dachstuhl für das Gartenhaus
Als Dachsparren habe ich ebenfalls Konstruktionsvollholz in der Dimension 8cm x 12 cm. verwendet. Insgesamt wurden Sparren benötigt. Der Abstand zwischen den Sparren beträgt ca. 53,5 cm Alle Sparren wurde auf eine Länge von 275 cm geschnitten und mit Aussparungen zum Auflegen auf die First- und Fußpfette versehen.
Auf die Dachsparren wurde dann noch eine Lattung aufgebracht. Die Latten haben eine Stärke von 60 mm x 40 mm und eine Länge von 5 m. Mit feuerverzinkten Drahtstiften (3.4 mm x 90 mm)* wurden die Latten montiert.
Auch hier wurden alle Balken und Latten mit Holzschutzgrund B behandelt und der weißen Dauerschutzlasur drei Mal gestrichen. Dies Mal aber am Boden, sonst wäre es zu anstrengend auf aufwendig gewesen.
Eine Tür für das Gartenhaus
Zwischendurch haben wir auch noch die Kunststofftür (Nebeneingangstür*) geholt und eingebaut. Dazu haben wir noch weitere Balken eingezogen damit alles verschraubt werden konnte. Auch die Balken für die Fenster haben wir eingezogen und mal provisorisch die Fenster positioniert.
Am heutigen Samstag haben wir die beiden letzten Türzargen gesetzt. Die Tür im Bad und Hauswirtschaftsraum. Nun sind alle Türen drin.
Hier mal eine kleine Einbauanleitung zum Nachmachen :-)
Arbeitsmittel für den Einbau einer Türzarge:
eine Wasserwaage
2-Komponenten Bauschaum (keinen billigen nehmen)
ein Paar unterschiedliche Holzkeile (klein, groß)
ein Paar kleine Bretter (z.B. aus Laminatresten)
Drei Latten oder Bretter zum Abspreizen
Vorbereitende Arbeiten für das Setzten der Türzarge:
Die Bretter oder Latten (z.B. aus Resten von Dachlatten) auf das Türdurchgangsmaß zuschneiden. Bei normalen Türen beträgt die Durchgangsbreite 86cm. Wenn man z.B. vom Laminatlegen noch Reste oder Verschnitt hat, diese mit einer Tischkreissäge oder einer Stichsäge in viele kleine Brettchen sägen. Alle Arbeitsmittel dann in die Nähe der Türaussparung verteilten.
Los gehts:
Die Türzarge und den Blendrahmen gemäß der Anleitung auf dem Boden liegend montieren und etwas Warten, bis der Leim fest ist. Die vormontierte Zarge dann mittig in die Türaussparung einstellen. Mit der Wasserwage dann die Zarge ausrichten. Zur Sicherheit kann man nun mal den Blendrahmen leicht einsetzten, um zu sehen, ob sich dieser auch später leicht einschieben lässt. Ansonsten etwas die Zarge unterbauen. Oben links und rechts (immer in der Ecke) mit einem Brettchen und einem Holzkeil die Zarge fixieren. Erneut mit der Wasserwaage die Seiten kontrollieren und mit den anderen Brettchen jeweils an drei Stellen (Oben, Mitte, Unten) unterfüttern, damit die Zarge an den Stellen mit den Latten abgespreizt werden kann. Dies ist notwendig, damit sich die Zarge beim Einbringen des Baumschaums mit mehr verschiebt und sich verformt.
Nun mit den zuvor zugeschnittenen Latten, am Besten jeweils noch ein Brettchen links und rechts unterlegen, schräg an den drei vorgesehenen Stellen abspreizen. Ggf. an einer Seite immer ein Holzkeil verwenden. Damit lässt sich das einfacher fixieren. Alles mit einer Wasserwaage kontrollieren und ggf. nachjustieren.
Das Türblatt vorsichtlich mal einhängen und prüfen, ob die Tür funktioniert. Dann diese wieder entfernen.
Den 2-Komponenten-Bauschaum vorbereiten und dann links und rechts, Ober- und Unterhalb der Brettchen, einbringen. Hier kann ich nur empfehlen einen hochwertigen Bauschaum zu verwenden, welcher „nicht stark drückt“. Auch ist ein hochwertiger 2-Komponenten-Bauschaum in 30-60 Minuten fest und kann weiterverarbeitet werden. Mit einer Dose kann man in der Regel zwei Zargen setzten. Kostenpunkt pro Dose etwa 8-10 Euro.
Wenn der Bauschaum fest ist, kann man die Latten und die Brettchen wieder entfernen. Die Brettchen können auch drin bleiben, wenn man die nicht herausbekommt. Vorausgesetzt, sie stören nicht wenn man den Blendrahmen einsetzt. Nun kann der Blendrahmen eingesetzt werden. Mit dem Einhängen des Türblatts sollte man ggf. noch ein paar Stunden warten.
Der Türen-Lieferant hat das Etiketten-Chaos bei den gelieferten Zargen und Türen aufgelöst. Es ist scheinbar nur eine Zarge definitiv falsch. Die hat ein komplett anderes Dekor. Die anderen Zargen seien trotz unterschiedlicher Etikettierung richtig. Die Beschriftung „Weisslack“ und „CePaL Weißl.“ sin die gleichen Varianten. Warum aber dann die unterschiedlichen Aufkleber? Egal, wenn es die richtigen Zargen sind, ist ja OK. Am Samstag oder Sonntag werden wir mal probieren eine Tür einzubauen.
Beim Umlagern, der in der vergangenen Woche vorzeitig angelieferten Türen und Zargen ist aufgefallen, dass hier was nicht stimmt. Wir waren bei der Anlieferung leider nicht im Haus, daher haben wir das erst am Sonntag gemerkt, als wir die Türen- und Zargen neu gestapelt haben. Anhand der Etiketten kann man schon sehen, dass nicht einheitliche Zargen und Türen geliefert wurden. Diese sind unterschiedlich beschriftet. Eine Zarge hat sogar eine ganz andere Oberfläche. Auch die Wandstärken mancher Zargen passen nicht zu unseren Türaussparungen. Wir haben heute eine E-Mail an das von der Deutsche Haus AG beauftragte Unternehmen (G.T.H.-Türen Handels-GmbH) gesendet und hoffen auf eine zeitnahe Auflösung. Der Einbau der Türen war nämlich in den nächsten Tagen angedacht.
Überraschend wurden gestern Vormittag die Zimmertüren angeliefert. Abgesprochen war eine Anlieferung am kommenden Freitag nach 15 Uhr. Zum Glück waren unsere Fliesenleger im Haus und konnten die Zimmertüren annehmen. Nun liegen die Türen allerdings im Wohnzimmer und müssen wieder umgelagert werden, da sie bei den Fliesenarbeiten stören. Bei einer Anlieferung am Freitag wären die Arbeiten in dem Bereich abgeschlossen gewesen.
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