Gestern haben wir eine Nachtschicht eingelegt. Die Badewanne musste gesetzt werden. Zuerst haben wir dazu vier Fliesenreste auf dem vorbereiteten Estrich ausgelegt. Genau dort, wo auch die Füße der Wanne sich befinden. So hat man eine bessere Druckverteilung. Im zweiten Schritt wurde die Badewanne dann auf Fliesen gestellt und mit einer Wasserwage ausgerichtet. Zum Ausrichten dreht man an den Füßen je nach Bedarf hoch oder runter. Sehr lange hat es gedauert, den Abfluss anzuschließen. Verschiedene Positionen und Rohrstücke in unterschiedlichen Winkeln mussten ausprobiert werden. Als wir die richtige Position gefunden hatten, haben wir die Rohrverbindungen mit einem Edding gekennzeichnet. So brauchten wir beim späteren richtigen Anschließen die Rohre nur wieder entsprechend der Markierung anordnen. Ein kleiner Tipp: Bei dem Ausprobieren der richtigen Steckverbindung die Dichtung aus den Rohren herausnehmen, dann ist das wesentlich einfacher. Bevor wir die Wanne wieder herausgehoben haben, wurden noch die Wannenleisten angelegt und die Höhe mit einem Edding an der Wand markiert. Ebenso die Position der Füße auf den beiden vorderen Fliesen.
Danach mussten die Löcher für die Wannenhalterung gebohrt werden. Zur Montage der Wannenhalterung haben wir Hohlraum-Metalldübel verwendet. Diese ist gut für Gipskarton- und Gipsfaserplatten geeignet. Nach dem die Leisten angebracht waren, wurde die Wanne wieder an ihren Platz gestellt und noch mal zur Sicherheit ausgerichtet. Zuletzt wurde dann noch der Abfluss angeschlossen und die Wanne an den Wannenleisten fixiert.
Zwischenzeitlich war es schon kurz nach Mitternacht, begonnen hatten wir gegen 20 Uhr. Jetzt musste noch Wasser in die Wanne gefüllt werden. Da wir noch kein Wasseranschluss im Haus haben, musste improvisiert werden. Wir haben dann in die Zisterne (ist schon gut mit 5.000 Liter Wasser gefüllt) eine Tauchpumpe herabgelassen und gut 30m Schlauch angeschlossen. Den Schlauch haben wir dann über ein Fenster in das Bad im Obergeschoss geführt und in die Badewanne gelegt. Bei einem solchen Höhenunterschied und der Schlauchlänge kann man sich sicher vorstellen, dass nicht so viel Druck auf der Leitung ist. Entsprechend gemächlich ist dann das Wasser in die Badewanne eingelaufen. Aber es hat geklappt :-)
Feierabend war dann gegen 01:30 Uhr. Besten Dank an meinen Papa für die tatkräftige Unterstützung.