Gartenhaus selbst bauen – Teil 4

Das Dach des Gartenhauses ist gedeckt und es geht nun weiter mit den Seitenwänden. Bei dem Holz für die Wände handelt es sich um unbehandeltes Fichten- / Tannenholz. Mit einer Nut und Feder ausgestattet dienst es dem schnellen Aufbau und sieht zudem durch die Verbindungen optisch ansprechend aus. Die Bretter haben eine Länge von 5,10 Meter und müssen auf die jeweiligen Längen zugeschnitten werden. Die Stärke beträgt 18,5 mm und die Bretter haben eine Höhe von 146 mm. In Summe haben wir 60 Bretter (8,4 m²) gekauft.

Vorbehandeln und Streichen der Holzbretter für das Gartenhaus

Zur Vorbehandlung des Holzes haben wir wieder von Primaster Holzschutzgrund B auf beiden Seiten aufgebracht und trocknen lassen. Der Schutzanstrich ist diesmal nicht Weiss, sondern Grau. Alle Bretter wurden insgesamt 3x mit der Alpina Schutzlasur aus der Außenseite gestrichen.

Montage der Wandbretter am Gartenhaus

Gestartet sind wir mit der Rückseite des Gartenhauses. Da es sich hierbei um die Seite handelt, welche zum Nachbargrundstück quasi in den Boden hineinreicht, haben wir auch für einen entsprechenden Wasser und Feuchte-Schutz sorgen müssen.

Zunächst haben wir vier Bretter montiert und dann auf die Außenseite eine Noppenbahn mit 50cm Höhe dagegen gestellt. Die Noppenbahn wurde mit noch vorhandenen Rasenkantsteinen fixiert und dann mit Kieselsteinen beigefüllt. So ist die Holzwand gut vor Wasser und Feuchtigkeit geschützt und die Luft kann zirkulieren.

Die Rückwand war binnen kurzer Zeit dann komplett bis fast unter das Dach gezogen. Die Regenrinnen (Marley kastenförmig RG70) haben dann auch noch gleich angebracht. Anschließend dann ging es auch schon mit der rechten und linken Außenwand weiter. Auch die ersten Zuschnitte für die Dachschräge konnten angebracht werden.

Am Dach haben wir auch noch die die fehlenden Kantenwinkel weiter angebracht.

Noppenbahn an der Gartenmauer

An unsere Mauer aus Beton-Schalungssteinen im Garten habe ich eine Noppenbahn als Grundmauerschutz angestellt. Die Mauerseite beim Nachbar haben wir danach auf der ganzen Länge mit Erde beigefüllt und dann die Noppenbahn bis auf 10cm Überstand gekürzt.

Auf unserer Mauerseite habe ich die Noppenbahn nur im Bereich des späteren Hochbeets platziert und mit Erde beigefüllt. Ich konnte es nicht lassen und habe auch gleich mal ein paar Sonnenblumenkerne in das Hochbeet gesteckt. Mal schauen was draus wird.

Eine Mauer mit Schalungssteinen aus Beton

Hinter der Garage haben wir am Samstag „mal schnell“ eine 7,25m lange und 75cm hohe Mauer aus Beton-Schalungssteinen gesetzt. In der Tat ging es wirklich sehr schnell für uns als Laien.

Spontan hatte ich am vergangenen Freitag die Idee, ich könnte den Samstag nutzen und eine Stützmauer hinter der Garage setzten. Die Nachbarn zu unseren linken Seite liegen mit Ihrem Grundstück nämlich etwa 40 cm bis 50 cm höher als wir. Daher musste ich den Höhenunterschied irgendwie ausgleichen. Da hinter der Garage noch ein Platz zum Grillen und ein Hochbeet entstehen sollen, kann ich der Gelände nicht einfach schräg auslaufen lassen wie von dem Grundstück der Nachbarn hinter uns.

Zunächst mussten wir ein Bereich im späteren Hochbeet für die Mauer ausschachten. Ebenso musste noch Erdreich auf der Seite vom Nachbargrundstück abgetragen werden um eine gerade Mauer setzten zu können. Dann wurde der Bereich für die Mauer geschottert und verdichtet.

Mit Maurerschnur und Schnurwasserwaage haben wir dann die Höhe und Richtung der Mauer festgelegt. Die erste Reihe der der Mauer ist die Wichtigste, diese muss genau ausgerichtet werde damit die Mauer später nicht schief wird. Zur Ausrichtung wurden daher die Schalungssteine in ein Bett aus Beton gesetzt und mit Wasserwaage, Winkel und einem Gummihammer möglichst genau platziert. Die weiteren Reihen setzt man dann im Mauerversatz auf. Zwei Schalunsgsteine aus Beton mussten dafür in der Mitte mit einem Trennschleifer zugeschnitten werden.

Reihe für Reihe haben wir dann so gesetzt. Zwischen den Steinen ist immer wieder Baustahl eingesetzt. Primär waagerecht aber auch immer wieder mal senkrekt. So wird die Mauer zusätzlich in Verbindung mit dem eingefüllten Beton sehr stabil.

In einen Schalungsstein passen 12,5 Liter Beton. 44 Steine und 25 Säcke Estrich-Beton haben wir verarbeitet. Jeder Beton-Sack (jeweils 40kg) wurde dafür von Hand angemischt und dann in die Schalungsteine verfüllt.

Unterstützung bei dem Bau der Mauer aus Beton-Schalungssteinen hatte ich von meinen Nachbarn Tobi und Frank sowie meinem Papa, der immer fleißig das Material vom Baustoffhandel und dem Baumarkt geholt hat. Die „Anlieferung des Nachschub“ war immer just in time. :-)

Wenn der Beton ausgehärtet ist, wird die Seite vom Nachbarn noch mit einer Noppenbahn geschützt und dann mit Erde wieder beigefüllt. Gleiches wird auch im Bereich des späteren Hochbeets gemacht. Wenn die Pflasterarbeiten dann später abgeschlossen sind, soll auf die Mauer noch eine Sitzgelegenheit aus Holz angebracht werden.

Besten Dank an alle Helfer für die Unterstützung. Hat sehr viel Spaß gemacht.

Erdarbeiten Außenanlage Tag 2

Um 7 Uhr ging es heute früh weiter mit dem Ausbaggern im Garten. Der Interessent für Erdaushub aus Wöllstein hat sich für etwa 8 Uhr angekündigt. Er konnte einen LKW mit Fahrer organisieren. Ich habe nicht schlecht gestaunt, als dieser mit einem 4-Achser LKW gekommen ist. Da passt so richtig was rein. Drei volle Ladungen hat er mitgenommen. Denke mal da kamen knapp 60 Tonnen Erdaushub zusammen.

Mit Markierungsfarbe habe ich die Randbereiche vom Grundstück und den auszubaggernden Bereich auf dem Gelände markiert. So war es für den Baggerfahrer und uns einfacher, sich zu orientieren.

Zwischen dem Ausbaggern und Verladen wurde auch das verteile Schottermaterial mit einer richtig schweren Rüttelplatte (knapp 500kg) verdichtet. Mit einer solch schweren Rüttelplatte erreicht man eine sehr gute Tiefenwirkung von etwa 60cm.

Um das Haus herum haben wir auch direkt die Noppenbahn angebracht, damit man mit dem Schotter beifüllen konnte. Das überstehende Material der Noppenbahn werde ich vor dem Setzten der Tiefbordsteine (Kantsteine) rund um das Haus noch kürzen. Jetzt ist es mir ganz recht das es noch höher ist, dann spritz bei Regen der rötliche Schottersand nicht gegen den Putz. Später wird der Bereich zwischen Haus und Tiefbordsteine dann noch mit sauberen Füllmaterial (Kieselsteine oder ähnlich) aufgefüllt.

Alle Erdarbeiten haben wir an den beiden Tagen nicht geschafft. Das ist aber auch OK. Ich finde wir haben sehr viel erreicht und wir sind mit dem bisherigen Ergebnis sehr zufrieden!
Am nächsten Donnerstag geht es weiter. Der rechte Bereich neben dem Haus muss noch etwas weggebaggert werden. Auch Schotter muss noch aufgefüllt werden. Wie viel Material noch gebraucht wird, muss ich noch aussrechnen.

Bisher haben wir etwa 160t Erdaushub ausgebaggert und 56t Schotter (Frostschutzmaterial TLSoB 0/32) verarbeitet. Echt heftig, das kann sich man so nicht wirklich vorstellen.

Danke an Marita, Moni, Ernst, Volker, Frank, Alexander und Papa für die Unterstüzung am Samstag.

Noppenbahn für die Garage

Mit unserem Grundstück liegen wir tiefer als der Nachbar zu unserer linken Seite. Der Höhenunterschied liegt derzeit etwa zwischen 10 und 40 Zentimeter. Auf dieser Seite haben wir auch unsere Garage stehen. Um zu verhindern, dass bei anhaltendem Regen oder nassem Boden permanent das Wasser und Feuchtigkeit an der Außenwand der Garage steht, haben wir heute eine Noppenbahn gesetzt. Bevor die Garage gestellt wurde, habe ich dafür extra einen Graben vorbereitet, um die Noppenbahn später einfach hineinstellen zu können. Der Graben ist ca. 10 Zentimeter tiefer als die Bodenplatte der Garage.

Es gibt verschiedene Meinungen darüber, ob man die Noppen der Noppenbahn zur Wandseite platziert oder von der Wand weg. Wir haben uns entschieden, die Noppen zur Wandseite zu stellen. So kann z.B. Regenwasser, welches an der Wand runter läuft, gut absickern und es kommt zugleich auch Luft an die Wand. Eine Rolle Noppenbahn mit einer Höhe von 1m und einer Länge vom 20m hat uns 22,46 Euro im Fachhandel gekostet. Das Stellen der Noppenbahn war nicht besonders aufwendig. Damit die Noppenbahn gut anliegt und beim Auffüllen mit Erde nicht verrutscht, haben wie diese in kurzen Abständen mit Holzlatten (Reste) fixiert. Die ganze Aktion hat knapp eine Stunde gedauert.

Die Noppenbahn werden wir später in der Höhe passend kürzen, sobald unser Nachbar seinen Gartenbereich an dieser Stelle anlegt. Dies ist vermutlich im Laufe des Sommers der Fall.