Zisterne gereinigt und abgedichtet

Da es am Samstag endlich nicht mehr geregnet hat, konnte ich mich einer Aufgabe widmen, auf die ich mich schon lange gefreut habe. Das Auspumpen der 10.000 Liter Zisterne.

Die Betonzisterne wurde am 8. Februar 2012 in unserem Garten versenkt. Als am 7. Januar 2013 Kanalanschlussarbeiten am Laufen waren, ist aufgefallen, dass die Zisterne voll mit Wasser war. Obwohl diesen zu diesem Zeitpunkt der Zulauf noch nicht angeschossen war. Keiner konnte sich erklären, woher das Wasser in der Zisterne kommt. Diesem wollte ich an diesem Wochenende auf den Grund gehen und zugleich die Zisterne mal reinigen.

Die von mir im Sommer besorgte Schmutzwasserpumpe schafft bis zu 15.000 Liter in der Stunde und hat die bis zum Überlauf volle Zisterne recht fix bis auf wenige Zentimeter geleert. Das verbliebene Wasser habe ich dann mit einem Nasssauger inkl. angesammelten Schlamm und kleinen Steinchen in mehreren Etappen aufgesaugt und in einen Eimer gefüllt. Daniela hat diesen Eimer dann immer mit einem Seil aus der Zisterne gezogen und ausgeleert.

Bei dem Betrachten des Innenraums der Zisterne sind mir dann einige Sickerspuren von regelmäßig eindringendem Wasser aufgefallen. Die Betonzisterne besteht aus zwei Elementen. Das untere Element, in dem das Wasser gesammelt wird, und einem oberen Element, welches die Zu- und Ablauföffnung und den Einstieg hat. Dort wo die beiden Bauteile aufeinander gesetzt sind, kommt ein Mörtel zur Fixierung und Abdichtung dazwischen. Dieser scheint bei unserer Zisterne nicht durchgängig oder in ausreichender Menge aufgebracht worden zu sein. An ein paar Stellen konnte so fortlaufend Grundwasser eindringen. Kein Wunder also, dass die Zisterne auch ohne Anschluss der Regenrinnen sich mit Wasser füllen konnte.

In der Garage hatte ich noch ein Sack Dichtschlämme. Ich habe mir dann etwas davon angerührt und den Zwischenraum, wo die beiden Elemente der Zisterne aufeinander liegen damit eingepinselt. Am Sonntag was das Material dann ausgehärtet. Das Grundwasser sollte jetzt nicht mehr eindringen können.

Tauchpumpe für die Zisterne

Neben dem Betondeckel unserer Zisterne habe ich ein Loch gegraben, um an die vorgesehene Öffnung zum Einführen des Schlauchs und das Stromkabel für die Tauchpumpe zu kommen. Nach etwas Schuften, der Bereich ist nämlich schon verdichtet gewesen, war der Zugang freigelegt.

Mithilfe einer Stange habe ich dann den Schlauch, das Stromkabel und die Halteleine der Tauchpumpe von der Innenseite der Zisterne über die Öffnung nach außen geführt. Mit zwei DN100 45 Grad Bögen und einem 50cm Rohr habe ich die Öffnung nach oben verlängert.

In ein 120-Liter-Maischefass, welches wir in der Wohnung auf dem Balkon als Regenfass verwendet hatten, habe ich mit dem Trennschleifer eine Öffnung in den Boden geschnitten. Das Maischefass habe ich mit der Öffnung über das Rohr gestellt und von außen wieder mit Erde und Schottermaterial beigefüllt.

In dem Fass sind nun einige Meter 3/4 Zoll Schlauch, das Stromkabel und die Halteleine trocken untergebracht. Das Ganze ist jetzt provisorisch, bis wir wissen, wie wir den Bereich um die Zisterne anlegen werden. Später wird dann das Stromkabel direkt in die Garage verlegt werden.

Die Tauchpumpe ist nun komplett in der Zisterne versenkt und kann dort dauerhaft verbleiben. Mit einem 400-Watt-Motor ist die Tauchpumpe für uns absolut ausreichend. Sie ist für eine Förderhöhe von bis zu 7,50 Meter geeignet. Die Fördermenge liegt bei bis zu 7000 Liter pro Stunde.

Kanalarbeiten Tag 4

Heute konnte ich nur in der Nacht schauen, wie weit die Kanalarbeiten vorangegangen sind. Die beiden Regenrinnen auf der Gartenseite wurde an das Kanalrohr für den Zisternenzulauf angeschlossen und der Graben wieder verfüllt. An der Zisterne wurde der Zulauf und Ablauf installiert. Auch hier wurde der ausgehobene Graben wieder aufgefüllt. In die Entwässerungsblöcke der Garagenfundamente wurden die Rohrleitungen eingebracht. Das Leerrohr für die Heizleitungen der Wärmepumpe vom Hausanschlussraum zum Fundament der Außeneinheit der Wärmepumpe wurde ebenfalls verlegt. Dann müsste es ja Morgen mit dem Revisionsschacht und dem Anschließen der restlichen Rohrleitung weitergehen.

Kanalarbeiten Tag 3 – Suchen der Rohre

Das Suchen der Abwasserrohre geht weiter

Um 7:00 Uhr war ich heute bereits auf der Baustelle. Ich wollte gleich den Tipp von unserem Bauleiter Herrn M. ausprobieren. Dazu habe ich einen 10 Meter langen Gartenschlauch mitgebracht. Den Gartenschlauch habe ich dann nach und nach in alle Kanalöffnungen innerhalb des Hauses eingeführt. Wie schon geahnt, konnte ich den Schlauch nicht durch alle Abwasserrohre durchführen. Es mussten also noch Rohre da sein. Gegen 8 Uhr kamen dann die Bauarbeiter hinzu. Die Herren haben dann erst das vorhandene Wasser im Graben abgepumpt und dann noch weiter links und rechts an der Vorderseite des Hauses gesucht. Nix zu finden. Wir sind dann hingegangen und haben von innen Wasser in die Abwasserrohre von WC, Waschbecken, Badewanne Waschmaschine etc. einlaufen lassen. Wir hatten die Hoffnung, dass vielleicht Rohre zusammengelegt wurden und das Wasser an den bereits gefundenen Rohren rausläuft. Auch leider kein Erfolg. Nach weiterem Graben haben wir dann doch ein weiteres Rohr auf der Seite der Küche (darüber ist das Bad im OG) gefunden. Laut Bodenplattenplan müsste hier aber noch ein Rohr aus der Bodenplatte herausschauen. Fehlanzeige. Das gefundene Abwasserrohr lag 35 cm tiefer als die bereits gefundenen Rohre. Sogleich haben wir wieder Wasser in die Rohre von innen einlaufen lassen. Glücklicherweise kam das Wasser aus dem Bad und der Küche immer aus diesem Rohr wieder raus. Dies bedeutet aber auch, dass im Inneren die beiden Rohre vor dem Erstellen der Bodenplatte zusammengeführt wurden. Nach einem weiteren Rohr brauchten wir aber dann hier auf der rechten Seite nicht weiter suchen. Es fehlten aber immer noch zwei Rohre auf der linken Seite. Zwischenzeitlich kam auch der Bodenplattenplan mit den Notizen des Bodenplattenbauers per Mail. Hier waren aber für uns keine Änderungen sichtbar. Ich habe dann Herrn G. der Bodenplattenfirma noch mal versucht anzurufen, jedoch nicht erreicht. 5 Minuten später hat er mich dann angerufen. Im Gespräch hat er mir bestätigt, dass die Rohre auf der rechten Seite dann wohl zusammengeführt wurden. Auf der linken Seite wird es bei zwei Rohren auch der Fall sein. Es muss aber noch ein drittes Rohr da sein. Dieses würde auch wieder bestimmt einige Zentimeter tiefer liegen. Nach etwas Graben haben wir dies dann auch endlich gefunden. Wieder haben wir Wasser durch alle verbliebenen Rohre durchlaufen lassen. GESCHAFFT. Alle Abwasserleitungen führen das Wasser aus dem Haus raus. Die Bauarbeiter konnten nun endlich Ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Einen bitteren Beigeschmack hat die ganze Sache allerdings. Zwei Rohre waren nicht an der im Plan vermerkten Stelle, sie fehlen komplett. Zwei weitere Rohre waren deutlich tiefer ausgeführt als üblich (bzw. nicht auf der gleiche Höhe wie die anderen Rohre). Wieso werden Änderungen nicht dokumentiert und mitgeteilt? Ebenso sollte immer eine Angabe vorhanden sein wie Tief die Rohre liegen. So spart man sich zeitaufwendiges und kostenverursachendes Suchen. Die Rechnung dafür werden wir natürlich erhalten.

Warum ist die Zisterne voll mit Wasser gewesen?

Am Nachmittag kam Herr U. von der Firma Schnell aus Ockenheim. Er hat sich die Zisterne noch mal angeschaut und auch die Bauarbeiter befragt. Alle Dichtungen an den drei Öffnungen waren ordnungsgemäß verschlossen. Die Dichtringe waren auch eingesetzt. Nach Aussagen der Bauarbeiter stand das Wasser am Montag bis etwa 50cm Zentimeter unter dem Zisternendeckel. Herr U. meinte, dass in diesem Fall ja der Zulauf und der Ablauf, sowie der Betonzylinder dicht sein müssen. Denn sonst wäre das Wasser nicht so hoch gestanden. Eine Erklärung gibt es allerdings keine dafür. Einzige Option, dass der Installateur der Zisterne bewusst Wasser eingefüllt hat, dies aber unüblich ist. Dieses kann Herr U. allerdings erst in der nächsten Woche klären, wenn dieser Mitarbeiter wieder im Haus ist. Es bleibt somit noch offen warum die Zisterne voll Wasser war.

Die Zisterne wird nun angeschlossen. Die Arbeiten müssen ja weiter gehen. Wir werden das weiter beobachten.

10.000 Liter Zisterne versenkt

10.000 Liter ZisterneIm Laufe des Tages wurde heute hinter Garage ein Loch für die Zisterne ausgehoben. 3,5m Tief. In dieses riesen Loch wurde dann eine 10.000 Liter Betonzisterne versenkt. Sieht schon echt mächtig aus. Die Zisterne sammelt später das Regenwasser vom Hausdach und der Garage. Das Wasser aus der Zisterne verwenden wir dann für den Garten.