DVB Streaming via Synology NAS DS214play

Unser DS214play NAS im Heimnetzwerk unterstützt laut Hersteller Synology das DVB-T und DVB-S Recording und Streaming. Hierzu schließt man an eine USB Schnittstelle einen DVB Tuner an. Im Dezember letzten Jahres habe ich das NAS installiert und mir von Hauppauge den DVB-T Stick WinTV DUAL DVB-T TUNER (Model 1172) besorgt. Dieser ist laut Synology 100% Kompatibel.

Hauppauge DVB-T und DVB-S Empfänger

Die Erstinstallation des DBV-T Sticks war unkompliziert. Einstecken, Videostation auf dem NAS starten und den Sendersuchlauf starten. 8 Sender wurden gefunden. Der Livestream wird über den VLC Mediaplayer am PC ausgegeben. Ich habe dann zum Test eine Aufnahme programmiert und abgewartet. Die Aufnahme hat funktioniert und ich habe dann eine Serienaufnahme für die nächsten Tage angelegt.

Als ich ein paar Tage später mir die Aufnahmen ansehen wollte, waren diese nicht da. Das NAS hat auch den Hauppauge DVB-T Stick nicht mehr angezeigt. Ein Sendersuchlauf war ebenfalls erfolglos. Ein Neustart des NAS hat abhilfe geschaffen. Der Stick wurde wieder erkannt.

Weitere Tage später melde ich mich erneut am NAS an und der Hauppauge Stick wurde wieder nicht angezeigt. Ein Neustart hat diesmal nicht geholfen. Kurzum hatte ich den Hauppauge WinTV Stick am Notebook installiert, um zu prüfen ob er in Ordnung ist. Auf dem Notebook lief der Stick einwandfrei. Es wurde sogar mehr Sender gefunden.

Das erneute Anschließen an das NAS hat auch kein Erfolg gebracht. Der Stick wurde nicht mehr erkannt. Einige Tage später gab es ein Firmware für das Synology NAS. Nach dem Update und dem Reboot wurde der Hauppauge DVB-T Stick wieder erkannt. Ich konnte wieder Aufnahmen machen. Allerdings nur etwa 2 Tage. Der Stick war wieder nicht verfügbar. So ging das jetzt eine ganze Weile immer wieder Reboot etc. Manchmal hat es geklappt, manchmal nicht.

Vor zwei Wochen habe an meiner SAT-Anlage das Twin-LNB durch ein Quad-LNB ausgetauscht und mit den DVB-S Empfänger Hauppauge WinTV Nova-HD-USB 2.0 TV-Karte DVB-S/DVB-S2* (Model 1406) besorgt. Ebenfalls eine Empfehlung von Synology.

Am Notebook läuft der DVB-S Empfänger einwandfrei. Am DS214play NAS wird der Empfänger nicht erkannt. Ich bin enttäuscht. Das hatte ich mir besser vorgestellt.

Zusammenfassend kann ich festhalten, dass das Synology DS2014play NAS* mit den empfohlenen DVB-Komponenten nicht zufriedenstellend zusammenarbeitet. Permanent Ausfälle oder die Hardware wird nicht erkannt. Das DVB Streaming über die DS214play ist noch nicht ausgereift. Die anderen NAS Funktionen arbeiten hingegen einwandfrei.

Für meine Idee, IPTV im Netzwerk zu nutzen, muss ich mir jetzt was anderen überlegen.

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Ein NAS für das Heimnetzwerk

Die Fritz!Box 7390* ist bei uns das Herzstück für das Heimnetzwerk. Die Fritz!Box managed die Internetverbindung zum skyDSL-Modem, die komplette Telekommunikation und dient mit einer extern angeschlossenen 500GB USB als zentrale Datenablage und Medienserver (für Musik und Filme). Die Fritz!Box ist schon ein tolles Gerät. Als Eierlegende-Wollmichsau stößt sie aber auch an ihre Grenzen. Die Datentransferrate bei Fritz!NAS liegt zwischen 3,5 und 4 Megabyte pro Sekunde. Für das Streamen von Filmen und MP3-Dateien reicht das aus. Für das gelegentliche Kopieren von Dateien aus dem Netzwerk auf die externe Platte und umgekehrt auch. Muss man öfters Daten kopieren, ist die langsame Datentransferrate nervig, es dauert einfach lange.

Unser Heimnetzwerk hat nun Zuwachs bekommen. Ein eigenständiges, ausgewachsenes und vollwertiges NAS (Network Attached Storage). Vor der Anschaffung des NAS habe ich mir überlegt, was der Netzwerkspeicher alles können muss. Meine Kriterien:

  • Ordentliche Datentransferrate im Netzwerk
  • Medienserver (UPnP AV) für Bilder, Filme und Musik
  • RAID Unterstützung für permanente Spiegelung als Backup
  • Printserver Unterstützung (für später mal)
  • Modulare Anpassung/Erweiterung durch Programme und Tools
  • Webcam und Videokamera Management
  • Download-Manager für automatisierte und zeitgesteuerte Downloads (wg. skyDSL)
  • DVB-T / DBV-S Recording und Streaming
  • Rechtemanagement
  • Fernzugriff von außen
  • Energiesparbetrieb
  • ansonsten die üblichen NAS-Funktionen

NAS-Erfahrung hatte ich bisher mit Netzwerkspeicher von Buffalo und Netgear gemacht. Bei meiner Recherche bin ich auch auf die Lösungsanbieter Qnap und Synology gestoßen. Dann das übliche, Leistungsdaten, Features und Preise vergleichen. Meine Wahl ist auf das NAS Synology DS214play gefallen. Es kostet mit knapp 300 Euro allerdings auch etwas. Die Festplatten sind bei diesem Preis noch nicht mit dabei und müssen separat gekauft werden. Da die Funktionsvielfalt passt und alle meine Kriterien erfüllt werden, habe ich es gekauft. Als Festplatten kommen zwei Western Digital NAS (Red) Platten mit jeweils 3TB zum Einsatz.

Das Synology NAS DS214play* ist mein erstes NAS von Synology. Von dem Zusammenbau und der Ersteinrichtung bin ich absolut begeistert. 3,5“ Festplatten können ohne Werkzeug binnen Sekunden eingebaut werden. Den Netzwerkspeicher dann in den Netzwerkschrank stellen, anschließen und Power-Knopf drücken. Die Initialisierung dauert nur Sekunden und schon kann mal über den Rechner auf die Weboberfläche der Diskstation zugreifen. Ein Assistent führt durch die einzelnen Punkte durch und in wenigen Minuten ist das NAS einsatzbereit. Genial, so einfach habe ich das bisher noch nicht erlebt.

Als erste Handlung habe ich dann den Medienserver des NAS aktiviert und meine MP3-Sammlung auf das NAS kopiert. Das NAS DS214play indiziert die Dateien on the Fly und die Musiksammlung stand sofort auf den UPnP-fähigen Clients (Smart-TV, Smartphone, Tablet und Co) zur Verfügung.

Über das Paketzentrum des DS214play kann man sich eine Vielzahl an Erweiterungen auf sein NAS installieren. Da gibt echt eine Menge. Als Nächstes habe ich das Paket „Video Station“ installiert. Die Video Station ist für das Managen von Filmen, TV-Serien, Privatvideos und TV-Aufnahmen (via USB DTV Dongle) konzipiert. Nachdem ich ein Film auf das NAS in den entsprechenden Ordner kopiert habe, wurde dieser automatisch indiziert. Zugleich wurde ein Cover und die komplette Beschreibung zu dem Film samt Darsteller-Liste etc. selbständig aus dem Internet geladen und dazu eingepflegt. Klasse, einfach Video Datei kopieren, den Rest macht die Diskstation.

In den nächsten Tagen werde ich das Streamen von Live-TV testen. Als USB-DVB Stick habe ich mir dafür von Hauppauge den Dual DVB-T Stick WinTV Nova-TD besorgt.

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Hallo Welt – wir haben Internet

Es ist geschafft. SkyDSL läuft. Das lange Osterwochenende hat es gebraucht, um die Satelliten-Anlage zu installieren. Zunächst musste ich auf dem Spitzboden eine Bodenkonstruktion mit Kanthölzern und Schalbrettern erstellen, allerdings erst mal nur in dem Bereich, wo der Mast installiert wird und das Dachfenster (Braas Lichtkuppel) ist. Den Rest mache ich im Sommer.

Dann habe ich zwei Dachziegel entfernt und einen Antennen-/Satellitendurchgangsziegel aus Kunststoff (Braas DuroVent) eingesetzt und den anderen Ziegel wieder eingesetzt. In die Dämmfolie auf den Sparren habe ich einen kleinen Schlitz eingeschnitten und den Antennenmast eingeführt. Mit einer Wasserwage haben wir dann den Mast ausgerichtet und mit Mastschellen fixiert.

Die vorbereitete SAT-Schüssel (ohne LNB und TRIA-Ausleger) haben wir von außen über das Gerüst am Haus und das Dach (auf einem Karton festgeklebt) mit einem Seil zur Dachluke gezogen. Aus der Luke passt nur eine Person, so hatte ich doch schon etwas Kraft aufzuwenden, um die Schüssel an den Mast zu heben und mit dem Mast zu verbinden. Hat aber ganz gut geklappt. Den Ausleger mit dem LNB und dem TRIA habe ich wieder von innen auf das Dach bringen können und dann an der SAT-Schüssel angebracht (hat auch ein gutes Gewicht).

Als nächste Aktion mussten die Kabel in die Leerrohre vom Hausanschlussraum auf den Spitzboden. Insgesamt 6 Kabel. Bestellt hatte ich mir letzte Woche 100m Kathrein LCD 111 SAT-Antennenkabel. Um zu testen, wie lang ein Kabel sein muss, haben wir direkt von der Rolle ein Kabel in eines der beiden vorhandenen Leerrohre eingeführt. Das Tolle bei dem Kathrein-Kabel ist, das man die Meteranzahl direkt auf dem Kabel ablesen kann. 12,5m sind es vom HAR bis zum Abschlusspunkt an das TRIA und das LNB. Wir haben uns dann für eine Kabellänge von 16,5m entschieden. So hat man immer noch mal etwas „Luft“ für Veränderung und die 100-m-Kabel sind optimal verwendet. Auf der Straße haben wir dann mit einem Maßband 16,5m abgemessen und dann die 5 weiteren Kabel zugeschnitten und einzeln mit einem edding markiert.

Pro Leerrohr habe ich 4 Kabel vorgesehen. In einem Leerrohr sind bereits zwei Cat7 Netzwerkkabel eingeführt. In dieses Leerrohr mussten nun noch zwei Kabel rein. Ein Kabel für skyDSL und ein Kabel für die DVB-T Antenne (Ersatzverbindung falls DVB-S mal ausfallen sollte). Das Einführen hat recht gut geklappt. Zwei Bogen waren zu überwinden. In das zweite Leerrohr mussten die restlichen drei SAT-Kabel eingeführt werden. Die Kabel haben wir immer mit einem guten Klebeband zusammengeklebt, um sie gleichzeitig einzubringen. Das Einführen ging insgesamt recht gut, obwohl ich hier mit mehr Schwierigkeiten gerechnet hatte. Nach dem alle Kabel über den Mast nach außen geführt und angeschlossen waren, habe ich die Leerrohre mit Glaswolle abgedichtet und mit Isover Vario Multitape verschlossen. Mit dem gleich Tape habe ich dann auch die Dämmfolie um den Mast wieder abgedichtet.

Nach dem Anschließen des Satelliten-Modems von skyDSL ging es an die Feinausrichtung der SAT-Schüssel. Dazu habe ich ein Notebook angeschlossen und die IP-Adresse des Modems zur Einrichtung aufgerufen. Zunächst muss man ein „Beam“ (passend zu seinem Standort) auswählen, dann hört man einen rhythmischen Ton aus dem Lautsprecher des TRIA. Nun musste man die Schüssel Millimeterweise nach rechts drehen, bis sich der Ton verändert und ein Dauerton zu hören ist. Auf dem Display des Notebooks konnte man dann gut die Signalwerte ablesen und so die Antenne optimal ausrichten. Laut Anleitung dauert es dann bis zu 45 Minuten, bis die Satelliten-Verbindung erstmalig konfiguriert ist. Während dieser Zeit hört man permanent den Dauerton des TRIA. Als sich nach einer Stunde noch immer nichts getan hat, haben wir den Netzstecker des SAT-Modems gezogen und es neu gestartet. Die Neueinrichtung hat wieder neu begonnen. Wir mussten die SAT-Schüssel noch mal nachjustieren, da wieder nur der rhythmischen Ton zu hören war. Als die Ausrichtung dann OK war, hat es nur knapp 2 Minuten gedauert und die Satelliten-Verbindung war aufgebaut.

Ein erster Speedtest hat eine Download-Geschwindigkeit vom 10.357 kbit/s und Upload-Geschwindigkeit von 1.308 kbit/s ergeben. Unser DSL-Paket hat einen Download von bis zu 12.000 kbit/s und Upload bis zu 4.000 kbit/s. In den nächsten Tagen werde ich mal zu unterschiedlichen Zeiten Speedtests machen, um Vergleichswerte zu erhalten.

 

Die DVB-T Antenne haben wir auch angeschlossen und ausgerichtet. Der Empfang ist gut. Den SAT-Empfang (DVB-S) können wir erst in wenigen Tagen ausprobieren, da uns die F-Stecker und Adaper ausgegangen sind.

Besten Dank an meinen Papa, der uns an dem Wochenende wieder fleissig unterstützt hat.