Rückblick – und geht es weiter?

Wer uns und unseren Blog schon eine Weile begleitet, kennt die aktuelle Situation in der wir stecken.

Unser finanzieller Puffer ist schon fast bei null. Durch einen groben Fehler in der Gesamtkalkulation und deutlichen Mehrkosten bei den Erdarbeiten, dem Baustrom und anderen „kleinen“ Dingen war das Polster ganz schnell aufgebraucht. Dabei war das Polster nicht umfänglich für den Bau eingeplant, sondern auch für ein bald notwendiges Auto oder andere unvorhersehbare Dinge.

Durch die bis Februar 2013 aufgelaufenen Mehrkosten mussten wir dann diverse Dinge wie Türen einsetzten, Sanitärobjekte wie Waschbecken, Toiletten, Armarturen installieren, in Eigenleistung erbringen. Es war gar nicht mal so schwer und wir konnten etwas an Geld einsparen.

Ende März 2013 dann die Insolvenz der Deutsche Haus AG (DHAG). Diverse Arbeiten noch nicht abgeschlossen und es wurde ganz schnell klar, dass hier weitere Kosten im fünfstelligen Bereich auf uns zukommen werden. Die geplanten Pflasterarbeiten oder die Gartenanlage können wir erst mal vergessen. Auch das Auto und den Urlaub…

Fakt ist, die Außendämmung und der Putz müssen noch vor dem Herbst ans Haus. Einen weiteren Winter nur mit der Holzbeplankung und der „Schutzfolie“ ist nicht akzeptabel. Wenn die Innendämmung erst mal Nass ist, trocknet diese nicht mehr und die Folgen sind fatal.

Mit unserem Finanzierungsberater haben wir uns über die Möglichkeiten einer Nachfinanzierung unterhalten. Mehrere Runden haben wir hier gedreht, aber die Zinskonditionen wurden nicht wirklich besser. Zinsen von bis zu 8% sind für uns nicht akzeptabel. Zumal die weiteren Rahmenkonditionen für die Rückzahlung, Sondertilgung etc. auch nicht spannend sind. Wäre damals die Gesamtkalkulation ohne den groben Fehler gewesen, wäre der Finanzierungsbedarf sauber mit guten Zinskonditionen durchfinanziert gewesen. Wir wären mit unserem Puffer einigermaßen ausgekommen.

Wir haben uns verschiedene Angebote für die ganz wichtigen offenen Arbeiten, wie die Dämmung und den Außenputz eingeholt. Alle liegen in der Tat im fünfstelligen Bereich. Das Thema Nachfinanzierung ist bei den vorliegenden Konditionen für uns keine wirkliche Alternative, nur eine absolute letzte Notlösung. Das wollen wir aber nicht, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Also was tun? Kopf in den Sand stecken und jammern gibt es bei uns nicht. Die Zukunft steht im Focus, nicht die nicht die Vergangenheit. Ideen müssen her.

In den letzten Wochen haben wir uns viele Gedanken gemacht und Ideen gesammelt. Ich habe mit vielen Menschen gesprochen und meine Ideen vorgestellt. Mit unserer Dämmung und dem Außenputz geht jetzt weiter. Zum Glück. Mehr dazu in den nächsten Tagen….

12 Gedanken zu „Rückblick – und geht es weiter?

    • In der aufgestellten Kalkulation war der geschätzte Materialbedarf für Wand- und Bodenbeläge vorhanden, allerdings nicht die Arbeits- und Lohnkosten für die Ausführung des gesamten Innenausbaus (Spachtelarbeiten, Fliesenarbeiten, Tapezier- und Malerarbeiten durch Fachbetriebe. Diese Arbeiten wollten wir nicht selbst ausführen. Aufgefallen ist das erst im Dezember 2012 als es darum ging Unternehmen zu finden, welche die Aufgaben ausführen sollen.

  1. Wir haben das Glück, dass uns Freunde aushelfen. Da sind die Zinsen zwar niedriger, allerdings will man ja auch das Geld so schnell wie möglich zurückzahlen. Daher sind die monatlichen Belastunge auch nicht ohne.

    Habt ihr mal geprüft, ob es reicht euch „nur“ den Dispo zu erhöhen? Dort sind die Zinsen zwar noch höher, allerdings hat man durch die Lohnzahlungen den Dispo nicht immer voll ausgereizt. Und man spart sich das Eintragen der zusätzlichen Grundschuld.

    • Das ist eine gute Lösung mit den Freunden. So ist man deutlich flexibler wenn mal ein „Geldsegen“ kommt. Über die Variante mit dem Dispo hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht. Muss mal schauen wie da die Konditionen sind.

  2. Ach ja: Den Kopf nicht hängen lassen!

    Viele Grüße von einem, der auch beschlossen hat seinen Opel von 98 weiter zufahren und nur Urlaub machen konnte, weil seine Eltern ihm und seiner Family in ihrem Appartment kostenfrei Unterschlupf gewährt haben.

    • Der Domaininhaber von de-haus.de ist Roland Opitz, Verantwortlicher bei der insolventen Deutsche Haus AG. Herr Opitz betreibt auch die Webseite http://www.ropitz.com und http://www.opitz-consultant.com

      Die Werbeagentur, welche die de-haus.de Internetseite erstellt hat, ist die gleiche, welche auch die DHAG Webseite und die anderen Webseiten des Herrn Opitz erstellt hat.

      Weiterhin fällt auf, das zum Beispiel auch die Bauleistungsbeschreibung der de-haus sehr deutlich an die von der Deutsche Haus AG erinnert.

      Vielleicht sollten alle von der Involvenz der DHAG betroffenen Bauherren und Unternehmen doch mal bei de-haus nachfragen ob Herr Opitz, da er jetzt wieder fest im Sattel sitzt, nicht doch ein paar Euro übrig hat um die Betroffenen zu entschädigen.

      Es ist doch Krank, das man in Deutschland mit sowas immer wieder durchkommt.

      • Anscheinend kann man jetzt auch Einsicht in die Akten bekommen und sich anschauen, was der Insolvenzverwalter verdient hat (insolvenzbekanntmachungen.de). Leider muss man das persönlich machen. Für mich zu weit. Ich werde aber eine schriftliche Anfrage stellen. Die Akten sind aktuell unterwegs. Sobald ich etwas gesagt bekomme stelle ich es rein.

  3. Wir haben vor knapp 10 Jahren mit der Deutschen Haus Ag gebaut !!!
    Und ich würde weiter 10 Häuser mit ihnen bauen.
    Perfekte Zusammenarbeit aller Unternehmer die auf unserer Baustelle waren,
    Und wir haben bisher keine Mängel-
    Und Herr Opitz war schon mal Pleite ,,und das vor vielen Jahren ,,und ich wusste es auch damals schon ,,aber ich habe ihm trotzdem mein Vertauen geschenkt ,und ich wurde nicht enttäuscht .
    Herr Opitz ist ein feiner Mensch ,und wer das gegenteil behauptet ,,der kennt ihn nicht .
    Schade das es diese Firma nicht mehr gibt
    Und ich wünsche den Damen und Herren die jetz betroffen sind alles gute ,,und meiner Meinung nach kann ich mir nicht vorstellen das er die Leute hängen lässt.
    Grus aus Oberbayern

  4. Hallo
    das ist für sie schön das bei ihnen alles gut ist…Lucky you. Wir haben verdammt viel Geld verloren und Herrn Opitz hat das nicht wirklich interessiert sonst hätte er vielleicht ein persönliches Statement abgegeben. Wenn sie bei dem insolvenzverwalter nachfragen werden sie wissen was an Forderungen noch offen ist und was an Geld da ist und wasdann hocken sie sich wahrscheinlich auf ihren allerwertesten. Wenn sie Geld übrig haben können sie es uns gerne schicken…oder wenn sie noch Kontakt mit dem ihrer Meinung nach feinen Herrn Opitz haben…wurde mich seine persönliche Meinung interessieren.
    Es ist ein Witz das jemand der so oft pleite geht noch eine beratungsfirma aufmacht …ohne Worte…und hätten sie den blog komplett gelesen würden sie wissen das dies kein Einzelfall ist. Wir hoffen das es bei uns zu keinen Mängel kommt…weil bezahlen könnten wir es nicht.
    Und es wurde sich nicht über die Handwerker oder bauleiter beschwert..hier hatten wir keine Probleme. Aber das nützt alles nicht wenn man so viel Geld verliert!

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