Unser Gartenareal beträgt etwa 220m². Neben klassischem Rasen haben wir eine Ligusterhecke diverse Sträucher (mehrere Glanzmispel, zwei Kirschlorbeer, eine Blutpflaume, usw.). Die Ligusterhecke schneiden wir 2x im Jahr und die anderen Sträucher bei Bedarf. Da fällt schon etwas an Grünschnitt an.
Als ich vor wenigen Tagen im Toom Baumarkt war und vor einem Gartenhäcksler stand, habe ich mir überlegt, ob sich die Anschaffung für unseren Garten lohnt. Die Menge an Grünschnitt von der Hecke und den Sträuchern beträgt etwa 6 große Gartensäcke (á 280 Liter). Bisher habe ich das einfach an die 2km entferne Grünschnittsammelstelle gebracht.
Messerhäcksler oder Walzenhäcksler
Im Baumarkt und Fachhandel findet man zwei Arten von Gartenhäckslern. Es gibt Häcksler mit Messern und mit Walzen. Mit dem Messerhäcksler wird das Schnittgut mit scharfen Messern in ganz kleine Stücke zerschnitten. Dies Material eignet sich aufgrund der langsamen Zersetzung des Schnittguts vor allem für das Mulchen von Gartenbeeten. Allerdings sind Messerhäcksler sehr laut und bei trockenem oder hartem Holz können die Messer schnell stumpf werden.
Ein Walzenhäcksler ist deutlich leiser am Arbeiten als ein Messerhäcksler. Das Schnittgut wird bei diesem Häckslertyp von alleine eingezogen und durch die Walzen abgepresst. Das hat den Vorteil, dass man das Schnittgut wunderbar für den Kompost verwenden kann, da es durch diese Verarbeitung (Aufspaltung) deutlich schneller verrottet.
Vor- und Nachteile eines Gartenhäckslers mit Messern
- in der Anschaffung günstig (+)
- Schnittgut eignet sich für das Mulchen von Beeten (+)
- geeignet für weiche Pflanzenteile (Hecke, Strauchschnitt, Gras, etc.) (+)
- geringes Gewicht (+)
- sehr laut (-)
- hoher Arbeitsaufwand durch Einschieben (-)
- kann leichter verstopfen (-)
Vor- und Nachteile eines Gartenhäckslers mit Walzen
- relativ leise Arbeitslautstärke (+)
- grobes Häckselgut ist für Kompost geeignet (+)
- Selbstständiger Einzug des Schnittguts (+)
- verarbeitet Hartholz und unbelaubte Äste (+)
- teuer in der Anschaffung (-)
- höherer Zeitaufwand durch langsameres Verarbeiten (-)
- hohes Gewicht (-)
Welcher Häcksler passt zu uns?
Aufgrund der Art des anfallenden überwiegend weichen Schnittguts, scheint für uns ein Messerhäcksler die richtige Wahl zu sein. Zudem kann das gehäckselte Material wieder als Mulch für die Pflanzbeete verwendet werden und ich spare mir den Abtransport zur Grünschnittsammelstelle. Der Anschaffungspreis für einen Gartenhäcksler mit Messern startet bei Toom ab 99 Euro. Da die Saison nun vorbei ist, warte ich bis ein Häcksler im Angebot ist, dann lassen sich sicherlich noch ein paar Euro einsparen.
Wenn ihr Erfahrungen mit Messerhäcksler oder Walzenhäcksler habt, lasst es uns gerne wissen.
Also erst einmal finde ich es toll, dass ihr den Blog so schön weiter führt. Bei mir gibt es zwar den Vorsatz, aber …. naja, kein Kommentar.
Zum Thema: Wir haben uns vor ein paar Jahren einen Walzenhäcksler angeschafft.
(Einhell, was einfaches, um die 100 Euro). Die Entscheidung für den Typ fiel wegen der Lautstärke und weil bei den anderen die Messer so schnell stumpf werden sollen … Nun ja, ganz so einfach finde ich den Walzenhäcksler auch nicht. Er „bockt“ schon des öfteren, wenn man ihn nicht ordentlich „füttert“. Viel frisches Grün, das noch weich ist, mag er gar nicht. Es wäre eine Option, das liegen zu lassen,bis es trocken ist. Dann läuft das besser. (Wenn man denn so langen warten will.) Und mit manchen Ästen habe ich ihm auch schon den Appetit verdorben. ;-) Da ich inzwischen drei Hochbeete habe und es unglaublich ist, wie jedes Jahr die Füllung in sich zusammenfällt (Das erste steht schon 3 Jahre und ist wieder 40 cm abgesunken.), schaufele ich hin und wieder darin um und lagere den Strauchschnitt als eine untere Schicht ein. Ansonsten bringe ich Grünschnitt zur Sammelstelle (hier nur 2 x 2 Wochen im Jahr gratis) und nur wenn es nicht anders geht, bemühe ich den Häcksler.