Ausbau des Dachboden

Die letzten beiden Nachmittage habe ich damit verbracht, die Lattung für die Fußbodenkonstruktion auf dem Spitzboden zu bauen. Mit Holz zu arbeiten macht mir echt Spaß, ich mag den Duft auch irgendwie.

Im April hatte ich bereits einen kleinen Teil des Dachbodens ausgebaut, um die SAT-Schüssel installieren zu können. Jetzt war der Rest an der Reihe.

Ursprünglich hatte ich ja geplant OSB-Platten zu verbauen, aber davon hatte uns unser Bauleiter im letzten Jahr bereits abgeraten. Das Problem bei den OSB-Platten ist die unzureichende Möglichkeit der Luftzirkulation, wenn diese Platten direkt auf die Dämmung der Geschossdecke aufgebracht werden. Speziell bei einem nicht gedämmten Spitzboden kann schon nach kurzer Zeit Schimmel entstehen, den man dann nicht sieht, da er durch die Platten verdeckt ist.

Der Tipp unseres Bauleiters war eine Lattenkonstruktion als Unterbau und den Boden mit Schalbrettern mit ausreichend Abstand zueinander zu bauen. Durch diese Bauweise gehen gut 6cm Höhe oder Raum verloren, aber die Luft kann sehr gut zirkulieren. Das war es uns wert.

Die verarbeiteten Kanthölzer haben die Maße 2500mm x 58mm x38mm. Dies war für mich das optimale Maß, um so wenig Verschnitt wie möglich zu haben. Lediglich bei 9 Kanthölzern musste ich jeweils 10cm abschneiden. Die Schalbretter haben die Maße 2000mm x 140mm x 23mm. Auch hier hatte ich kaum Verschnitt. Übrig sind noch 13 Schalbretter und 2 Kanthölzer. Somit ist meine Kalkulation echt gut aufgegangen.

Zum Aufbau der Konstruktion habe ich die Kanthölzer etwa in einem Abstand von etwa 34cm zueinander platziert. Teilweise mit einem Versatz um diese bei Übergängen nicht Stoß auf Stoß auf die schmalen Balken setzten zu müssen. Als Auflagefläche habe ich die 38-mm-Seite gewählt. So ist ausreichend Platz zwischen dem Dämmmaterial und den Schalbrettern gewährleistet.

Die Schalbretter habe ich mit einem Abstand von 23 mm zueinander verbaut. Damit ich immer den geleichen Abstand habe und nicht permanent messen muss, habe ich einfach ein Schalbrett als Platzhalter zwischen zwei Schalbretter gestellt und die Bretter dann auf der Kantholzkonstruktion verschraubt.

Zwei Nachmittage lang auf Knien und so engem Raum zu arbeiten war schon anstrengend. Ich war echt froh über meine Knieschoner.

Schimmel an den Dachsparren

Bei der Montage des Antennenmastes für die SAT-Anlage am 1. April war mir im Dachstuhl an drei Sparren eine leichte Schimmelbildung aufgefallen. An einem Sparren verläuft der Schimmelteppich mit einer Breite von etwa 2cm von unten nach oben. Beim nächsten Dachsparren ist es weniger ausgeprägt. An einem anderen Sparren sieht man ein paar Schimmelflecken auf einer kleineren Fläche im unteren Bereich des Sparrens. Weitere Schimmelstellen an den Dachsparren konnte ich nicht sehen. Die Lichtverhältnisse sind allerdings auch nicht besonders gut in unserem Spitzboden. Die Dämmwolle auf dem Spitzboden selbst ist trocken.

Nach Rücksprache mit unserem Bauleiter kann dies vorkommen, da unser Haus in den Wintermonaten aufgestellt wurde. Sobald es wärmer wird, wird der Schimmel austrocknen und man kann ihn dann behandeln. Damit sollte die Sache dann aus der Welt sein.

Heute war ich noch mal kurz schauen, ob sich der Schimmel schon weiter ausgebreitet hat. Eine große Veränderung konnte ich nicht feststellen. Daher warten wir mal bis zum Sommer ab und behandeln dann die Stellen.