Wasserqualität im Pool messen und auswerten

Über die letzen Jahre habe ich einige klassische Teststeifen zur Überprüfung der Wasserqualität im Pool ausprobiert. Es ist erstaunlich, was es hier doch für Qualitätsunterschiede gibt. In diesem Jahr hatte ich erstmals in meiner Wahrnehmung Teststreifen, die ihr Geld nicht Wert waren.

Bisher habe ich Quicktest Streifen von folgenden Herstellern ausprobiert:

Extrem hohe Wasserwerte im Aufstellpool

Die Wasser-Teststreifen von Powerhaus 24 fand ich immer gut, ebenso die Teststreifen von Medipool. Die Bestway Flowclear 3-in-1 Teststreifen hatte ich jetzt dieses Jahr neu zu Beginn der Saison verwendet. Sie haben mir im Pool immer gute Wasserwerte angezeigt. Also immer, auch wenn ich stärker Chlor eingesetzt habe. Das hat mich dann etwas stutzig gemacht. Entsprechend habe ich mir zwei weitere Testsets zugelegt. Die Steinbach Quicktest Streifen* und einen Powerhaus24 Wassertester mit Reagenztabletten*.

Die neuen Wassertester haben mir identisch sehr hohe Werte für freies Chlor und den ph-Wert angezeigt. Die Bestway Teststreifen hingegen haben nur minimal erhöhte Werte suggeriert. Die Differenzen waren aber extem. Bestway zeigte für den ph-Wert ca. 7,6 an und für freies Chlor ca. 1 an. Die neuen Testsysteme für das Poolwasser haben identisch ein ph-Wert von über 8,2 und einen Chlor-Wert von über 2 angezeigt. Somit sind die Teststreifen von Bestway auf voller Linie durchgefallen. Diese werde ich nicht mehr verwenden. Ich werde künftig bei den Steinbach Quicktest Streifen und dem Powerhaus Wassertestter mit Reagenztabletten bleiben um meine Wasserwerte zu kontrollieren.

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Filterbälle reinigen

In diesem Jahr haben wir unsere Pool-Pumpe gewechselt. Die bisherige Intex Kartuschen-Filter-Pumpe* hat ihren Dienst immer gut erfüllt, doch das permanente Filter wechseln bzw. reiningen hat mich ein wenig genervt. Wir haben daher auf eine Sandfilteranlage umgestellt. Es handelt sich dabei um den T.I.P. Schwimmbad- und Poolfilter – SPF 180 E*. Die Filteranlage haben wir allerdings nicht mit Filtersand gefüllt, sondern mit Filterbällen. Die Filterbälle sollen noch feiner filtern und auch wartungsfreier sein, denn man muss oder darf diese nicht „Rückspülen“.

DIe Pool-Saison hat bei uns Anfang Juni begonnen und endete Ende August. Während dieser Zeit hatten wir die Filterbälle* im Dauereinsatz in der Pumpe. Sprich, wir haben diese in der Zeit nicht getauscht oder gereinigt. Das Wasser war immer wunderbar und wir hatten deutlich weniger Arbeit mit der Pflege. Ausnahme natürlich die regelmäßige Poolchemie.

Filterbälle in der Waschmaschine reinigen

Wie man auf dem Foto sieht, hat sich jede Menge in den Filterbällen gesammelt. Jede Menge an Fliegen und sonstiges was immer an der Oberfläche geschwommen ist. Die Grünfärbung kommt sicherlich von den Algenresten.

Filterbälle direkt aus dem Filter entnommen und 1x mit Wasser abgespült.

Um die Filterbälle wieder zu verwenden, kann man diese einfach in der Waschmaschine waschen. Es darf kein Weichspüler verwendet werden, gegen etwas Waschmittel spricht jedoch nichts, wobei wir jetzt auch das nicht verwendet haben. Beim Waschprogramm haben wir Feinwäsche und 30 Grad gewählt. Die Umdrehungszahl (Schleudern) haben wir auf 700 eingestellt.

Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Die Filterbälle sehen wieder Top aus, fast wie neu. Die nächsten Tage lassen wir sie noch im Korb stehen damit auch die letzte Feuchtigkeit trocknen kann, dann kommen sie bis zur nächsten Saison wieder in die Tüte.

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Pool – Reinigen und Warten

Unseren Pool zum Aufstellen haben wir nun im vierten Jahr. Er wird immer zu Beginn der Saison aufgestellt und bleibt dann den ganz Sommer stehen. Den Vorteil bei unserem Pool mit Stahlrohrrahmen und Plane ist natürlich, dass er gegenüber einem fest installierten Pool nur temporär Platz auf der Terrasse benötigt. Außerhalb der Badesaison kann der Platz so anderweitig genutzt werden. Der Aufbau des Pools ist übrigens in weniger als 30 Minuten erledigt. der Rückbau dauert auch nicht länger.

Die Poolpflege

Wer sich mit dem Gedanken trägt einen Pool anzuschaffen, egal ob zum Aufstellen oder einen fest installierten, kommt nicht im die Poolpflege herum. Das kühle Nass benötigt regelmäßige Aufmerksamkeit. Viele Faktoren können die Wasserqualität beeinträchtigen. Algen, Schwebstoffe, Verschiebungen des pH-Werts, falscher Chlorgehalt, zu viel Kalk und so weiter. Stimmt die Wasserqualität nicht, hat dies auch Auswirkung auf die Badegäste (z.B. Hautreizungen). Die regelmäßige Kontrolle der Wasserqualität ist somit obligatorisch.

ph-Wert des Poolwasser

Der pH-Wert sagt aus, ob das Wasser im Pool basisch oder sauer ist. Der optimale Wert für das Poolwasser liegt zwischen pH 7,2 und 7,4. Niedrigere Werte bedeuten, dass das Wasser sauer ist, höhere, dass es sich um eine basische Umgebung handelt.

Chlorgehalt im Pool

Chlor dient als Desinfektionsmittel im Pool. Es ist verhältnismäßig günstig, in der Handhabung einfach und äußerst zuverlässig. Der durchschnittliche Gehalt an „freiem“ Chlor liegt bei privaten Schwimmbecken zwischen 0,5 und 1,0 mg pro Liter, bei höheren Temperaturen bzw. bei hohem Badebetrieb kann man das Gehalt auf 0,7 bis 1,2 anheben.

Wasserqualität messen

Gemessen wird mit Testgerät, -streifen oder -röhrchen, über deren Verfärbung man den Wert auf einer Tabelle auslesen kann. Wir nutzen Teststreifen zur Wasseranalyse.

Unsere Ausstattung zur Poolpflege

Zur Filterung des Poolwasser haben wir an unserem Pool einen Kartuschenfilterpumpe angeschlossen. Über einen Skimmer wird das Wasser angesaugt, durch den Filter geleitet und fließt dann wieder in den Pool zurück. Die Leistung der Pumpe ist mit 1.7m³ Wasser pro Stunden angegeben. Über eine Zeitschaltuhr haben wir die Pumpe bei uns 3x am Tag laufen. Damit fahren wir recht gut. Wir tauschen den Filter alle 2-5 Tage, je nach Grad der Verschmutzung. Mit tauschen meine ich aber nicht das Entsorgen des Filters und ersetzten durch einen Neuen, sondern ich wechsele die Filter. Benutze Kartuschenfilter spüle ich mit Wasser gut aus und lasse die trocknen. Dann kann man sie durchaus einige Male verwenden bevor man einen Ersetzt.

Um von der Wasseroberfläche Mücken, Blätter und so weiter zu entfernen, nutzen wir einen Kescher mit Teleskopstange. Um Ablagerungen vom Poolboden aufzunehmen verwenden wir einen an der Teleskopstange angebrachten Bodensauger.

Zur Chlorung nutzen wir schnelllösliche Chlortabs mit 20mg. Wir haben noch nie mehr als eine Tablette verwendet. Für die Senkung des ph-Werts nutzen wir Granulat, welches in einem Eimer mit Wasser zu vor aufgelöst wird. Zur Bekämpfung von Algen (kommt sehr selten vor) nehmen wir flüssiges Algizid.

Kartuschenfilteranlage oder Sandfilteranlage

Die Empfehlung für unseren Pool zum Aufstellen ist eine Kartuschenfilteranlage zur Wasserfilterung. Im Prinzip sind wir die vergangenen Jahre damit auch gut gefahren. Die Kosten für die Filter halten sich bei mehrmaliger Nutzung in Grenzen (6er Pack ca. 20 Euro). Unser Nachbar hat sich für seinen Pool (etwas Größer) jetzt eine Sandfilteranlage zum Reinigen des Pools zugelegt und ist davon sehr überzeugt. Die Sandfilterpumpe ist leiser als die Kartuschenfilterpumpe und auch das Reinigen geht wohl auch sehr einfach von der Hand. Wie oft man allerdings den Sand in der Anlage tauschen muss bleibt dann noch abzuwarten. Aber ich denke ich werde mich mal ein wenig mehr mit Sandfilteranlagen beschäftigen. Ggf. schaffen wir uns auch eine an, wenn die jetzige Pumpe mal den Geist aufgeben sollte oder mich das permanete Filter-Reinigen nervt.

Ein Pool zum Aufstellen oder ein richtiger Pool

Natürlich haben wir uns auch schon überlegt ob wir einen Pool fest im Garten installieren sollen. Einen zum etwas in den Boden einlassen oder direkt ein Fertigpool. Eine tolle Auswahl an Fertigpools habe ich bei Pool Systems gefunden. Ab ca. 8.000 Euro bekommt man dort bereits einen Fertigpool.

Heute hat unser Pool einfach nur den Zweck der Abkühlung im Sommer. Das klappt damit auch wunderbar. Die Kosten für Wasser, Strom und Poolwartung halten sich auch in Grenzen. Bei einem Fertigpool werden die Unterhaltskosten deutlich steigen. Zumal man ihn das ganze Jahr über betreiben muss und er auch andere Dimensionen hat. Auch wenn es schön wäre und es ein Hauch von Urlaub hat, sehen wir leider keinen Platz für einen Fertigpool bei uns im Garten. Er müsste ja mindestens so groß sein, dass man drei, vier Züge schwimmen kann, ansonsten macht das wohl keinen Sinn. Wenn wir einen solchen Pool bauen wollten, müsste die komplette Grünfläche hinter der Terrasse dafür weichen. Daher bleiben wir wohl vorerst bei unserem Pool zu Aufstellen.

Ein Pool für die heißen Tage

Auf Wunsch der Dame des Hauses haben wir ein Pool zur „Erfrischung“ und „Abkühlung“ an den heißen Tagen besorgt und aufgestellt. Der Intex Family Pool* hat die Maße 3,00m x 2,00m x 75cm und fasst etwa 3.800 Liter Wasser. Aufgestellt haben wir ihn auf der Terrasse.

Der Aufbau des Intex Pools war binnen 20 Minuten durchgeführt und wir konnten mit dem Einlassen des Wassers beginnen. Dies hat mir einem 1″ Schlauch in etwa 2 Stunden an Zeit benötigt. Ich muss sagen das der Pool einen sehr guten Eindruck macht. Sauber verarbeitet und eine problemlose Installation. Als Zubehör habe ich noch eine passende Intex Poolabdeckung* besorgt. Diese kommt dann Abends immer auf den Pool.

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